15.30 Uhr - Der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump sieht keine zweite Welle der Coronavirus-Pandemie in den Vereinigten Staaten. Zwar gebe es in Bundesstaaten wie Florida ein Aufflackern bei den Neuinfektionen, sagt Larry Kudlow dem TV-Sender CNBC. Es sei aber unwahrscheinlich, dass es im ganzen Land weit verbreitete Shutdowns geben werde. "Es gibt einige Hotspots. Wir sind dran", sagt Kudlow. "Es wird keine zweite Welle kommen."
14.54 Uhr - Indien hat eine Rekordzahl an Corona-Infektionen gemeldet. In den vergangenen 24 Stunden wurden mehr als 15.000 Fälle registriert, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Damit steigt die Gesamtzahl auf über 425.000 - nur die USA, Brasilien und Russland haben noch mehr. Mehr als 400 Inder starben binnen eines Tages. Seit dem ersten Fall in dem Land im Januar sind damit fast 14.000 Menschen ums Leben gekommen.
14.11 Uhr -Die Niederlande haben erstmals seit dem 9. März keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Zudem melden die Gesundheitsbehörden mit 69 Neuinfektionen einen anhaltenden Rückgang bei den Ansteckungen.
13.25 Uhr - China will mit der Europäischen Union enger bei der Suche nach einem Impfstoff und einer Arznei gegen das Coronavirus zusammenarbeiten. Die Volksrepublik sei bereit, gemeinsam mit Europa gegen das neuartige Virus zu kämpfen, sagt Regierungschef Li Keqiang dem chinesischen Staatsfernsehen zufolge beim 22. China-EU-Gipfel. Die Kooperation überwiege den Wettbewerb. China hoffe, dass die EU Exportkontrollen gegen China lockern könne.
13.03 Uhr - Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki setzt nach der Coronakrise auf eine schnelle Konjunkturbelebung in seinem Land. "Wir haben die Chance auf eine Erholung in "V"-Form", sagt der Ministerpräsident auf einer Konferenz. Die EU-Kommission hatte jüngst prognostiziert, dass die polnische Wirtschaft 2020 um 4,3 Prozent schrumpft. Dies wäre der Brüsseler Behörde zufolge allerdings der geringste Einbruch aller EU-Länder. Im nächsten Jahr dürfte die Konjunktur in Deutschlands Nachbarstaat demnach wieder um 4,1 Prozent zulegen.
13.00 Uhr - Nach dem mit 606 Fällen höchsten wöchentlichen Anstieg der Neuinfektionen vergangene Woche ordnet Bulgarien die Maskenpflicht wieder für alle geschlossenen öffentlichen Räume an. Erst zehn Tage zuvor hatte Gesundheitsminister Kiril Ananiew das Tragen von Mund- und Nasenschutz in Innenräumen als "sehr empfehlenswert", aber nicht obligatorisch eingestuft. Ausgenommen waren Apotheken, der öffentliche Personennahverkehr und medizinische Einrichtungen. Nun muss die Bevölkerung Masken auch wieder in Geschäften, Kinos, Theatern und bei Sportveranstaltungen tragen. Ein Abstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen ist ebenfalls Pflicht.
12.55 Uhr - Die Menge an Antikörpern im Blut genesener Covid-19-Patienten kann einer chinesischen Studie zufolge innerhalb von zwei bis drei Monaten erheblich sinken. Dies sei sowohl bei symptomatischen Patienten als auch bei Infizierten ohne Symptome festgestellt worden, geht aus der im Fachmagazin "Nature Medicine" veröffentlichten Untersuchung hervor. Forscher unter anderem der Medizinischen Universität Chongqing hatten dazu 37 symptomatische und 37 asymptomatische Patienten untersucht. Die Studie wirft damit neue Fragen über eine etwaigen Immunität gegen das neuartige Coronavirus auf. Das Ergebnis nähre auch Zweifel an dem Nutzen von Immunitätspässen wie sie auch in Deutschland in der Diskussion sind, heißt es in der Studie.
12.48 Uhr - Bislang haben sich nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert 11,7 Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland die Corona-Warn-App auf ihre Handy geladen. Rund 85 Prozent der in Deutschland genutzten Smartphones könnten die App nutzen, bei älteren Versionen der Betriebssysteme sei dies nicht möglich. Es werde von den Entwicklern geprüft, ob man dies ändern könne. Die App soll Nutzern Hinweise auf potenziell gefährliche Kontakte mit Corona-Infizierten geben.
12.38 Uhr - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wirbt beim niederländischen Regierungschef Mark Rutte um Zustimmung zum 750 Milliarden Euro schweren Corona-Hilfspaket, das im Juli vom EU-Gipfel angenommen werden soll. Das nach französischen Angaben für Dienstag in Den Haag geplante Gespräch wird sich vor allem um den Wiederaufbaufonds und den dadurch deutlich aufgestockten EU-Haushalt drehen. 500 Milliarden Euro sollen als Zuschuss an die EU-Staaten fließen, 250 Milliarden Euro als günstige Darlehen. Die "sparsamen Vier" - neben den Niederlanden sind das Österreich, Schweden und Dänemark - sehen die Zuschüsse aber kritisch. Macron und Rutte würden wahrscheinlich auch über die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM sprechen, sagt ein Insider.
11.56 Uhr - Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht von einer Politisierung der Coronavirus-Pandemie, die die Lage verschlimmert habe. Diese Kritik äußert WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einem virtuellen Gesundheitsforum des "Weltregierungsgipfels", der jährlich von Dubai organisiert wird. Der Gipfel dient dem Wissensaustausch zwischen Vertretern von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Weltweit haben sich mehr als 8,98 Millionen Menschen nachweislich mit dem Virus angesteckt. Mehr als 468.000 Menschen sind in Zusammenhang mit dem Virus gestorben, wie Reuters-Daten auf Basis offizieller Angaben zeigen.
10.40 Uhr - Die Gesundheitsbehörden in Südkorea sprechen erstmals von einer zweiten Infektionswelle im Land. Man sei mitten drin, sagt Jeong Eun Kyeong, Direktorin des Koreanischen Zentrums für Krankheitskontrolle und Vorsorge (KCDC). Zuvor hatte das KCDC stets erklärt, dass die erste Welle im Land nie wirklich aufgehört habe. Nun sei klargeworden, dass das Feiertagswochenende Anfang Mai den Beginn der neuen Welle markiere, sagt Jeong. Die Infektionen werden vor allem im Großraum Seoul nachgewiesen. Die Hauptstadt und ihre Umgebung hatten zuvor nur wenige Infektionsfälle gemeldet.
09.53 Uhr - In Russland sind binnen 24 Stunden 7600 Neuinfektionen bestätigt worden. Insgesamt wurde nach Behördenangaben bei 592.280 Menschen das Coronavirus nachgewiesen - das ist die dritthöchste Zahl weltweit nach den USA und Brasilien. 95 weitere Menschen seien an oder mit dem Coronavirus gestorben. Im ganzen Land sind es damit insgesamt 8206. Am Tag zuvor waren 7728 Neuinfektionen und 109 Todesfälle gemeldet worden.
09.43 Uhr - Das deutsche Finanzsystem ist laut Vize-Kanzler Olaf Scholz in der Corona-Krise vergleichsweise stabil. Dazu hätten die Hilfsmaßnahmen der EZB und der Regierung beigetragen, sagt Scholz. Jetzt gehe es um die Erholung der Wirtschaft nach der Pandemie.
09.35 Uhr - Spanien will diese Woche entscheiden, aus welchen Ländern Touristen einreisen dürfen. Dies werde mit den Partnern in der EU besprochen, sagt Gesundheitsminister Salvador Illa dem Hörfunksender Cadena SER. Unlängst durften die ersten deutschen Urlauber nach Mallorca fliegen. Es gebe einige kleinere neue Ausbrüche des Coronavirus, aber sie seien unter Kontrolle, sagt Illa. Mit 246.272 Infektionsfällen und 28.323 Toten ist Spanien eines der am meisten von der Pandemie betroffenen Länder.
09.20 Uhr - 09.15 Uhr - Experten rechnen mit einem drastischen Rückgang der Infektionszahlen in Peking in dieser Woche. Dies sei den Maßnahmen zur Eindämmung zu verdanken, sagt Wu Hao von der nationalen Gesundheitsbehörde. "Wenn man die Quelle kontrolliert und die Übertragungskette unterbricht, fällt die Zahl klippenartig ab." Die Beschränkungen in Peking, wo mehr als 20 Millionen Menschen leben, seien zielgerichtet. So wurden vier Stadtteile als risikoreich und 37 als mittelriskant eingestuft. Seit Bekanntwerden des ersten Falles am 11. Juni wurden insgesamt 236 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Am Montag wurden neun Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet, am Tag zuvor waren es noch 22.
09.17 Uhr
09.07 Uhr - In der EU bereiten sich Krankenhäuser auf eine zweite Infektionswelle vor, indem Reservekräfte ausgebildet und mobiler gemacht werden. "Wir brauchen eine Gesundheitsarmee", sagt Maurizio Cecconi, gewählter Präsident der Europäischen Gesellschaft für Intensivmedizin (ESICM) und Chef der Intensivstation eines Krankenhauses in Mailand. "Wenn es eine weitere große Welle gibt, sollten wir bereit sein, Ärzte und Krankenschwestern aus nahe gelegenen Regionen Italiens einzusetzen. Dies ist in der ersten Welle nicht ausreichend geschehen." Der amtierende ESICM-Präsident Jozef Kesecioglu sagt, viele Mediziner und Pflegekräfte hätten in der ersten Welle einen Schnellkurs im Umgang mit Covid-19-Patienten erhalten und sollten nun ausführlicher geschult werden.
05.33 Uhr - In Deutschland ist die Zahl der Corona-Infizierten nach Angaben des Robert-Koch-Instituts binnen eines Tages um 537 auf 190.359 gestiegen. Drei weitere Todesfälle sind im Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet. Die Zahl der Toten beläuft sich demnach auf 8882.
04.33 Uhr - Die nationale Gesundheitskommission in China meldet binnen 24 Stunden 18 neue bestätigte Coronavirus-Fälle, neun davon in Peking. Tags zuvor waren 26 Fälle aufgetreten, darunter 22 in der Hauptstadt. Nach offiziellen Angaben sind sieben weitere asymptomatische Fälle verzeichnet, die in China nicht zu den bestätigten Fällen zählen, da die Infizierten keinerlei Symptome zeigen.
02.02 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will mit einer umfassenden Aufarbeitung der Corona-Politik und einem Umbau der Krankenhauslandschaft Lehren aus der Corona-Pandemie ziehen. "Ich hielte es für eine gute Idee, wenn der Gesundheitsausschuss zusammen mit ausgewiesenen Experten eine große Evaluation erarbeitet, aus der wir für die nächste vergleichbare Situation lernen können", sagt Spahn in einem Interview der Partnerzeitungen der "Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft" (Montagausgabe). Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollten nicht nur aufgeschrieben, sondern auch zügig umgesetzt werden. Dabei sieht er die Notwendigkeit von Restrukturierungen der Krankenhauslandschaft. Die hohe Zahl an Intensivbetten habe sich zwar bewährt, aber die Corona-Krise habe auch gezeigt, "dass wir gute Konzepte für regionale Versorgung brauchen, gerade bei den Krankenhäusern". Es müsse deshalb Maximalversorger geben mit klar definierten Aufgaben, auch für den Fall einer Pandemie, "und drumherum in der Fläche ein aufeinander abgestimmtes Angebot. Es könne nicht mehr jedes Krankenhaus alles machen."
01.05 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldet einen Rekordanstieg bei den weltweiten Coronavirus-Fällen. Die Gesamtzahl der Neuinfektionen steigt nach offiziellen Daten innerhalb eines Tages um 183.020. Laut dem täglichen Bericht der WHO meldet Nord- und Südamerika mit über 116.000 den größten Teil der Neuinfektionen. Weltweit sind nach Angaben der WHO mehr als 8,7 Millionen Menschen an dem Virus erkrankt und mehr als 461.000 an den Folgen von Covid-19 gestorben. Bislang war am 18. Juni mit 181.232 Fällen der größte Anstieg seit dem Ausbruch des Virus verzeichnet worden.
00.38 Uhr - Brasilien verzeichnet nach offiziellen Angaben im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus mehr als eine Millionen Fälle und mehr als 50.000 Todesopfer. Die Zahl der Toten ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums binnen 24 Stunden um 641 auf 50.617 gestiegen. Weitere 17.459 Infektionen lassen die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 1.085.038 klettern. Brasilien verzeichnet nach den USA weltweit die meisten Covid-19-Infektionen und Todesfälle infolge der Atemwegserkrankung. Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer mangels breiter Testmöglichkeiten weitaus höher liegen könnte.
rtr