18.00 Uhr - Die Mehrheit der Deutschen befürwortet dem ARD-DeutschlandTrend zufolge die Obergrenze für private Feiern. 85 Prozent hätten sich dafür ausgesprochen, ergibt eine Umfrage von infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen. 13 Prozent finden, die Beschränkungen gingen in die falsche Richtung. Vier von fünf Deutschen (78 Prozent) wünschten sich, dass die Bundesländer häufiger einheitlich vorgehen. 54 Prozent sprachen sich dafür aus, vor allem auf die Eigenverantwortung der Menschen zu setzen anstatt auf strenge Regeln. 43 Prozent stimmten dem nicht zu. Infratest dimap befragte am Montag und Dienstag 1001 Personen.

17.09 Uhr - Italien verzeichnet erstmals seit dem 29. April wieder mehr als 2000 Neuinfektionen an einem Tag. Das Gesundheitsministerium meldet 2548 neue Fälle. Es gab 24 weitere Tote in Zusammenhang mit Covid-19. Einen Tag zuvor waren es 19. Italien war im März und April besonders hart von der Pandemie betroffen.

15.50 Uhr - Das französische Forschungsinstitut Inserm fordert 25.000 Freiwillige für klinische Studien über potenzielle Impfstoffe. Die Untersuchungen, die in diesem Monat beginnen könnten, würden in 24 Krankenhäusern im ganzen Land durchgeführt, teilt das Institut mit.

15.30 Uhr - In Schweden steigt die Pandemie mit 752 Neuinfektionen auf ein neues Hoch seit Juni. Das land ist innerhalb Europas ein Sonderfall, denn es hat Lockdowns bislang vermieden und damit Bewegungs- und Kontakteinschränkungen weniger restriktiv gehandhabt. Nach Monaten eines eher geringen Seuchengeschehens haben die Ansteckungen in den vergangenen Wochen spürbar zugenommen.

13.13 Uhr - Der Konjunktureinbruch in Deutschland wird im Gesamtjahr 2020 laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier weniger stark ausfallen als zunächst befürchtet. Die Wirtschaft wachse schon wieder. "Der Aufschwung hat schneller eingesetzt als erhofft", sagt der CDU-Politiker im Bundestag. Es müsse nun Priorität haben, die steigenden Infektionszahlen wieder herunterzubringen. Die Bundesregierung werde alles tun, um Einschränkungen in der Wirtschaft zu verhindern.

11.56 Uhr - In England werden die Corona-Einschränkungen auf weitere Landesteile ausgeweitet, darunter die im Norden gelegene Großstadt Liverpool. Ferner kommen Warrington, Hartlepool und Middlesborough hinzu, wie der britische Gesundheitsminister Matt Hancock dem Parlament mitteilt. Dort sollen die selben Vorkehrungen zur Virus-Eindämmung greifen, wie sie seit Anfang der Woche bereits im Nordosten Englands gelten. Dort wurde unter anderem die Zahl der Menschen begrenzt, die sich in geschlossenen Räumen treffen dürfen. Auch für Pubs und Restaurants gelten schärfere Regeln.

11.39 Uhr - Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte plädiert für eine Verlängerung des Ausnahmezustands bis Ende Januar. Er werde dies dem Parlament vorschlagen, kündigt er an. Aktuell gilt der Notstand noch bis Mitte Oktober. Die Behörden können dadurch unter Umgehung von bürokratischen Hürden schneller und einfacher Entscheidungen fällen, wie das Verhängen von Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

11.03 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) starten eine bundesweite Antikörper-Studie mit 34.000 Menschen. Geklärt werden solle unter anderem, wie viele bereits eine Infektion durchgemacht haben, wie hoch die Dunkelziffer ist und welche Menschen besonders häufig betroffen sind, teilen RKI und DIW mit. Die Studie soll bis Ende des Jahres laufen. Neben den medizinischen Tests werden die Teilnehmer auch im Rahmen des sogenannten sozio-ökonomischen Panels befragt, das unter dem Dach des DIW läuft. Hier geht es um eine Langfristbefragung zu Lebensumständen wie Einkommen, Beruf und Bildung.

10.36 Uhr - Die milliardenschweren Staatshilfen für Konzerne sind einer Umfrage zufolge in der Bevölkerung nicht beliebt. Einer repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Civey zufolge finden lediglich 10,4 Prozent der Deutschen die Unterstützung von Großunternehmen sinnvoll, wie die "Wirtschaftswoche" berichtet. Bei direkten Beteiligungen an Unternehmen wie der Lufthansa oder dem Impfstoff-Hersteller Curevac sind es 25,5 Prozent. Wesentlich besser werden die Hilfen für kleinere Unternehmen und Selbstständige bewertet - 64,4 Prozent halten diese für sinnvoll.

09.37 Uhr - Die Zahl der Corona-Toten in den Niederlanden ist deutlich höher als ursprünglich gemeldet. Mindestens 10.000 Menschen dürften in der ersten Pandemie-Welle zwischen März und Juni an oder mit Covid-19 gestorben sein, teilt das nationale Statistikamt mit. Die Gesundheitsbehörden hatten bis Mittwoch insgesamt nur 6406 Todesfälle als Folge bestätigter Coronavirus-Infektionen gemeldet. Der Unterschied könnte auf positive Tests zurückgehen, die den Gesundheitsbehörden nicht gemeldet worden seien, heißt es.

09.35 Uhr - Der britische Premier Boris Johnson will mit Blick auf den Arbeitsmarkt einen landesweiten Lockdown vermeiden. Es gelte, einen Anstieg der Arbeitslosenzahl zu verhindern, betont Umweltstaatssekretär George Eustice. Bereits jetzt habe die Krise 700.000 Jobs gekostet. Laut Prognosen könnte die Arbeitslosenzahlen in einem negativen Szenario 2021 im Jahresdurchschnitt auf vier Millionen steigen. Die Bank von England geht davon aus, dass die Erwerbslosenzahl bis Ende dieses Jahres auf rund 2,5 Millionen klettern könnte.

05.24 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 2503 Neuinfektionen in Deutschland. Die Gesamtzahl der positiv auf Covid-19 Getesteten liegt laut RKI jetzt bei 291.722. Die Zahl der Toten steigt demnach um zwölf auf nunmehr 9500.

00.40 Uhr - Brasilien meldet nach Angaben des Gesundheitsministeriums binnen 24 Stunden 1031 weitere Todesfälle und 33.413 Neuinfektionen. Das lateinamerikanische Land verzeichnet insgesamt 143.952 Todesopfer und über 4,81 Millionen bestätigte Coronavirus-Fälle

00.31 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) weist mit Wales und Nordirland erstmals auch Teile Großbritanniens als Risikogebiete aus. Auch Frankreich mit Ausnahme der Region Grand Est, Litauen, Rumänien, Slowenien, Ungarn, Irland, Estland und Kroatien stehen nun auf der RKI-Risikoliste.

rtr