17.40 Uhr - Die ungarische Regierung unterzeichnet eine Absichtserklärung mit dem chinesischen Konzern Sinopharm zur Produktion von dessen Impfstoff. Demnach sollen in den kommenden zehn Monaten die Voraussetzungen geschaffen werden, um das Vakzin herstellen zu können, teilt das Außenministerium in Budapest mit. Ungarn ist das einzige EU-Land, das bislang den Sinopharm-Stoff verimpft hat.

16.35 Uhr - Deutschland hat die Insel Kreta und die griechische südliche Ägäis von der Liste der Hochrisiko-Gebiete genommen. Auch für die Insel Korsika sowie die südfranzösische Region Okzitanien gilt nicht mehr die höchste Warnstufe. Für deutsche Urlauber entfallen damit bei der Rückkehr Quarantäne- und Test-Pflichten.

11.11 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) begrüßt die Empfehlung der Stiko, dass auch Schwangere und Stillende sich impfen lassen sollten. "Das bedeutet nach vielen Monaten mit vielen offenen Fragen nun endlich wissenschaftlich begründete Gewissheit. Meine dringende Bitte an alle schwangeren und stillenden Frauen: Fragen Sie Ihren Arzt. Lassen Sie sich impfen. Sie schützen sich und Ihr Kind."

10.40 Uhr - Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Schwangeren und Stillenden eine Impfung gegen Covid-19. Ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel sei eine Immunisierung mit einem mRNA-Impfstoff sinnvoll, teilt die Stiko mit. Sie ruft alle noch nicht geimpften im gebärfähigen Alter auf, sich impfen zu lassen, damit noch vor einer Schwangerschaft ein Schutz vor der Erkrankung besteht.

10.22 Uhr - Die Sieben-Tage-Inzidenz bei der Hospitalisierung steigt auf 1,95 pro 100.000 Einwohner, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) bekanntgibt. Am Donnerstag war sie mit 1,89 angegeben worden. Der Wert ist im aktualisierten Infektionsschutzgesetz maßgebend für den Umgang mit der Pandemie und hat dabei die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen abgelöst. Welche Schritte bei welchen Grenzwerten eingeleitet werden sollen, ist Sache der Bundesländer. Um die Weihnachtszeit hatte die Hospitalisierungsinzidenz bei über 15 gelegen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat wiederholt darauf hingewiesen, dass mehr als 90 Prozent der Covid-Patienten, die ins Krankenhaus müssen, nicht geimpft sind. In Deutschland sind 61,9 Prozent oder knapp 51,5 Millionen vollständig geimpft, 66,3 Prozent oder 55,1 Millionen Menschen haben zumindest eine Impfdosis erhalten.

06.45 Uhr - EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann erwartet keine großen Auswirkungen auf die Konjunktur durch eine mögliche vierte Corona-Welle. "Wir sehen, dass die wirtschaftlichen Effekte mit jeder Welle geringer werden", sagt er der "Wirtschaftswoche". "Wahrscheinlich wird eine Welle kommen, aber ihre ökonomischen Effekte werden vor allem aufgrund der Impfungen schwächer als jene der dritten sein." Holzmann bekräftigt seine Forderung nach einem Auslaufen des Pandemiekaufprogramms der EZB im kommenden Jahr. In einer Währungsunion könne nicht der Langsamste das Tempo bestimmen. Sollten die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin günstig bleiben, müsse das Pandemiekaufprogramm im nächsten Jahr auslaufen. "Alle Daten deuten darauf hin, dass die Wirtschaft besser läuft als gedacht."

05.37 Uhr - Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 12.969 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 1282 weniger als am Freitag vor einer Woche, als 14.251 nachgewiesene Neuinfektionen verzeichnet wurden. Binnen eines Tages starben 55 weitere Menschen mit oder an dem Coronavirus, am Vortag waren es 50 Todesfälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 83,8 nach 83,5 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Insgesamt fielen seit Beginn der Pandemie 4.059.081 Millionen Corona-Tests positiv aus, 92.553 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus.

02.55 Uhr - US-Präsident Joe Biden kündigt Verpflichtungen zu Coronavirus-Impfungen für fast alle Mitarbeiter der Bundesregierung an. Außerdem sollen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern ihre Angestellten zur Impfung anhalten oder sie wöchentlich testen lassen. Die neuen Maßnahmen, die Biden im Weißen Haus erläuterte, werden für etwa zwei Drittel aller US-Beschäftigten gelten. "Wir waren geduldig", sagt Biden zu den zehn Millionen Amerikanern, die sich bisher nicht gegen das Virus impfen lassen wollten. "Aber unsere Geduld ist am Ende, und Ihre Weigerung ist uns alle teuer zu stehen gekommen." Die neuen Maßnahmen sind die bisher schärfsten, um die Amerikaner zu einer Impfung zu bewegen. Die sich schnell ausbreitende Delta-Variante hat in den USA eine neue Welle von Krankheit und Tod ausgelöst. 62 Prozent der berechtigten Amerikaner sind vollständig geimpft.

00.55 Uhr - Weltweit haben sich mehr als 223,12 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 4,77 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, seit dieses im Dezember 2019 erstmals im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Todesfälle weisen die USA auf. An der Spitze liegen zudem Indien und Brasilien. Nach den USA weist Brasilien mit 584.421 die meisten Todesfälle auf. Dort wurden mehr als 20.928.000 Ansteckungsfälle nachgewiesen. In Indien starben im Zusammenhang mit dem Virus 441.749 Menschen bei über 33,1 Millionen Infizierungen. Weltweit ist das die dritthöchste Todesrate nach den USA und Indien.

00.00 Uhr - Die neue 2G-Regel der baden-württembergischen Landesregierung ist bei Handel und Gaststättenverband auf Kritik gestoßen. "Der Ausschluss von ungeimpften Personen und die damit verbundenen Kontrollen von Geimpften und Genesenen würden dem ohnehin schon angeschlagenen stationären Einzelhandel vielerorts den Todesstoß versetzen", sagt Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann der "Welt". Der Handel könne die Kontrollaufgaben weder personell noch finanziell leisten. "Vor den Geschäften werden sich lange Schlangen bilden, die Kundinnen und Kunden von einem Besuch im stationären Einzelhandel abschrecken und in die Arme der Onlinehändler treiben." Auch der Hotel- und Gaststättenverband geht auf Distanz. "Zugangsbeschränkungen für Ungeimpfte bedeuten immer wirtschaftliche Verluste für das Gastgewerbe, weil sie das Gästepotenzial verkleinern und auch Gruppen, in denen sich Ungeimpfte befinden, vom Besuch der Betriebe abhalten", sagt ein Sprecher.

rtr