17.35 Uhr - Die Delta-Variante ist nach US-Behördenangaben mittlerweile die dominierende Covid-19-Variante weltweit und eine wesentliche Ursache für zunehmende Todesfälle unter Infizierten in den USA. Betroffen seien fast ausschließlich nicht geimpfte Menschen. "Dies wird eine Pandemie der Ungeimpften", sagt die Direktorin der amerikanischen Seuchenbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC), Rochelle Walensky.

17.10 Uhr - Die USA, China, Russland und weitere Pazifik-Anrainerstaaten wollen bei der Verteilung und Produktion von Impfstoff enger zusammenarbeiten. Die Länder wollen unter anderem den freiwilligen Transfer von Produktionstechnologien untereinander fördern, auch mit Blick auf künftige Krisen. Dies erklärten die Staats- und Regierungschefs der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft APEC, darunter US-Präsident Joe Biden, und seine Amtskollegen aus Russland und China, Wladimir Putin und Xi Jinping, nach einem virtuellen Treffen. Ein fairer Zugang zu sicheren, wirksamen, qualitätsgeprüften und erschwinglichen Impfstoffen solle beschleunigt werden.

14.30 Uhr - Nach acht Monaten Corona-Sperre ist der Pariser Eiffelturm wieder für Besucher zugänglich. Niemals zuvor in der Nachkriegszeit war das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt so lange geschlossen. Aus Sicherheits- und Hygienegründen müssen alle Besucher, die älter als elf Jahre sind, eine Maske tragen. Und die Aufzüge können nur mit der Hälfte der üblichen Passagier-Kapazität betrieben werden. Ab 21. Juli müssen Besucher ein offizielles Dokument vorzeigen, das belegt, dass sie geimpft oder jüngst negativ auf das Coronavirus getestet wurden.

13.35 Uhr - Deutschland stuft die Niederlande und Griechenland als einfache Risikogebiete ein. Ausgenommen sind die niederländischen Überseegebiete, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Nicht mehr als Risikogebiete gelten Norwegen und Schweden. Die Einstufung ist mit besonderen Auflagen bei der Einreise verbunden.

13.05 Uhr - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow fordert, im Herbst die restlichen Corona-Maßnahmen abzuschaffen. "Wir sollten im Herbst zu einer Normalität zurückkehren - auch unter der Erkenntnis von Varianten, die sich aggressiver verbreiten", sagt der Linken-Politiker dem "Spiegel" laut Vorabmeldung. Er verweist darauf, dass sich in nächster Zeit jeder impfen lassen könne.

13.05 Uhr - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow fordert, im Herbst die restlichen Corona-Maßnahmen abzuschaffen. "Wir sollten im Herbst zu einer Normalität zurückkehren - auch unter der Erkenntnis von Varianten, die sich aggressiver verbreiten", sagt der Linken-Politiker dem "Spiegel" laut Vorabmeldung. Er verweist darauf, dass sich in nächster Zeit jeder impfen lassen könne.

11.35 Uhr - In Russland sind 799 Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben - so viele wie nie zuvor an einem Tag seit Beginn der Pandemie. Es ist der vierte Tag in Folge, an dem ein solcher Höchstwert erreicht wird. Insgesamt starben nach Angaben der Corona-Arbeitsgruppe der Regierung 146.868 Menschen mit oder an dem Virus. Das staatliche Statistikamt Rosstat kommt auf rund 290.000 Tote im Zeitraum von April 2020 bis Mai 2021. Rosstat bezieht sich auf übermäßige Todesfälle in den Statistiken. Einige Epidemiologen sind der Auffassung, dies sei der beste Weg, um die tatsächliche Zahl der Corona-Toten zu ermitteln. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle steigt binnen eines Tages um 25.704 auf mehr als 5,9 Millionen.

11.05 Uhr - Die Gesundheitsminister von Deutschland, Slowenien und Portugal rufen gemeinsam zum Impfen auf. Dies sei nicht nur eine persönliche Entscheidung, sondern habe Auswirkung auf alle, sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nach einem Treffen mit seinen Kollegen in Ljubljana. "Wir werden die Pandemie nur besiegen, wenn sich möglichst viele impfen lassen." Nötig sei eine Impfquote von 75 Prozent der über 12-Jährigen. Die drei Länder bilden die sogenannte Trio-Präsidentschaft in der EU. Nach Deutschland und Portugal hat derzeit Slowenien den halbjährigen EU-Ratsvorsitz inne.

08.50 Uhr - Ungarn bietet ab 1. August eine dritte Impfung an. Die Ärztinnen und Ärzte würden entscheiden, welches Mittel verabreicht werde, sagt Ministerpräsident Viktor Orban im staatlichen Hörfunk. Die dritte Dosis solle mindestens vier Monate nach der zweiten gespritzt werden, es sei denn, die Ärzte rieten zu einem anderen Zeitpunkt. Zudem sollen alle Beschäftigten im Gesundheitswesen zur Impfung verpflichtet werden. Mehr als 5,5 Millionen der rund zehn Millionen Menschen in Ungarn sind bereits geimpft. Es ist das einzige Land in der EU, in dem in großem Umfang auch russische und chinesische Vakzine bereits vor einer Genehmigung durch die EU verabreicht wurden. Außerdem werden die Mittel von BioNTech/Pfizer, AstraZeneca und Moderna eingesetzt.

04.35 Uhr - Die Slowakai spendet 10.000 Dosen Impfstoff an Taiwan. Das mitteleuropäische Land unterstützt damit Taiwan als Dankeschön für Hilfe, die Taiwan im vergangenen Jahr geleistet hatte. Unter dem Motto "Taiwan kann helfen, Taiwan hilft" hatte die Insel seit Beginn der Pandemie Millionen von Gesichtsmasken an die ganze Welt gespendet, darunter nicht nur die Slowakei und weitere europäische Länder, sondern auch USA und Asien.

04.20 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 1456 neue Positiv-Tests. Das sind 507 mehr als am Freitag vor einer Woche, als 949 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 8,6 von 8,0 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 18 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.337. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,74 Millionen Corona-Tests positiv aus.

00.05 Uhr - US-Präsident Joe Biden hat zugesagt, dass seine Regierung die bestehenden Corona-Einreisebeschränkungen für Europäer aus dem Schengen-Raum überprüfen wird. Er rechne mit einer Antwort der Covid-Experten in den kommenden Tagen, sagt Biden. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagt, sie habe das Thema in dem gemeinsamen Gesprächen angesprochen. "Ich vertraue auf das amerikanische Covid-Team", fügt sie hinzu. Seit Tagen laufen Wirtschaft und Politik in Deutschland Sturm gegen die US-Einreise-Beschränkungen. US-Amerikaner dürfen bereits wieder in den Schengen-Raum einreisen.

rtr