17.20 Uhr - Der für die Impfsicherheit zuständige Ausschuss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt sich hinter den Corona-Impfstoff von AstraZeneca. Dieser weise "weiter ein positives Nutzen-Risiko-Profil auf und bietet ein enormes Potenzial zur Vorbeugung von Infektionen und zur Verringerung von Todesfällen auf der ganzen Welt", hieß es nach Treffen der unabhängigen Experten am Dienstag und Donnerstag. Man werde Nebenwirkungen weiter im Blick behalten.

16.25 Uhr - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert einer Zeitung zufolge die Kopplung aller Öffnungen an einen negativen Corona-Test. "Wir brauchen eine breite Teststrategie", sagt der CDU-Politiker der "Welt" einem Vorabbericht zufolge. Spätestens nach Ostern solle auch der Präsenzunterricht an den Schulen an Tests gekoppelt werden. "Wir haben mit den Schnelltests doch ein neues technologisches Mittel. Das sollten wir nutzen." Weitere Lockerung lehne Kretschmer angesichts der dritten Infektionswelle ab.

16.15 Uhr - Finnland setzt Impfungen mit AstraZeneca nach zwei möglichen Thrombosefällen aus. Die Untersuchung der Vorfälle werde mindestens eine Woche in Anspruch nehmen, teilt das Institut für Gesundheit und Soziales mit.

15.30 Uhr - Als Lehre aus der Corona-Pandemie spricht sich der Chef des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) für einen Hilfsautomatismus für Unternehmen aus. Ähnlich dem Kurzarbeitergeld solle dieses System bei Krisen greifen, sagt Gabriel Felbermayr. "Dieses Hin und Her und die permanente Veränderung der Maßnahmen ist ein Problem." Vorteil an einer Orientierung am Gewinn sei, dass die stärker betroffenen Branchen mehr Unterstützung erhielten und zudem Hilfsgeld nicht an Banken und Immobilieneigentümer gehe, sondern den Unternehmern zugute komme.

15.00 Uhr - Die Schweiz schiebt die ursprünglich für kommende Woche geplante Lockerung der Beschränkungen auf. Für weitere Öffnungen sei das Risiko eines unkontrollierten Anstiegs der Fallzahlen derzeit zu groß, teilt die Regierung mit. Einzige Ausnahme macht die Regierung bei privaten Treffen. Im Hinblick auf Ostern seien Zusammenkünfte im Familien- und Freundeskreis in Innenräumen mit maximal zehn statt wie bisher fünf Personen wieder möglich. Eine Verschärfung der Maßnahmen werde ins Auge gefasst, wenn die 14-Tages-Inzidenz die Marke von 350 pro 100.000 Einwohner übertreffe. Gegenwärtig liege dieser Wert bei gut 200.

14.10 Uhr - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet sieht angesichts steigender Zahlen von Corona-Infizierten erneut eine "kritische Phase der Pandemie". Es könne ab dem 22. März keine weiteren Öffnungen geben, sagt Laschet im nordrhein-westfälischen Landtag. Dann beraten Bund und Länder erneut über die Pandemie. Die als "Notbremse" eingezogenen Inzidenz-Marke von 100 werde in NRW landesweit zur Anwendung kommen. Laschet kritisiert allerdings die Städte Duisburg und Dortmund scharf, die angesichts steigender Infizierten-Zahlen Schulen und Kitas schließen wollen. Das Land werde diesen Weg nicht mitgehen. Es müsse differenzierte Antworten geben.

13.50 Uhr - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht einem Medienbericht zufolge hohe Hürden für eine Zulassung des russischen Impfstoffs Sputnik V in der Europäischen Union. "Bislang wurde für Sputnik noch gar kein Antrag auf Zulassung gestellt, wir sind erst in einem vorbereitenden Stadium, in dem die Firma erst mal Daten liefert", zitieren die Zeitungen der Funke Mediengruppe von der Leyen. Zudem müsse es für jedes von der EU-Arzneimittelagentur EMA zugelassene Vakzin von der Behörde autorisierte Fabriken geben. "An den aktuellen Problemen mit Astrazeneca sieht man, wie wichtig die Fragen sind: Ist der Hersteller auch in der Lage, den Impfstoff in den Mengen zu liefern? Wo sind die Fabriken, was sind die Zusagen?" Bislang habe sie "überhaupt keinen Beleg gesehen, dass es für den Sputnik-Impfstoff entsprechende Produktionskapazitäten gäbe".

13.45 Uhr - Der Tourismusverband DTV fordert vor den Bund/Länder-Beratungen zum Corona-Lockdown eine Öffnungsperspektive für die Branche. "Es kann doch nicht sein, dass Ostern auf Mallorca möglich ist, aber kein Urlaub an Ostsee, Mosel oder im Allgäu", sagt DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz. "Das kann niemand verstehen." Unzählige Betriebe seien unverschuldet in Existenznot.

13.32 Uhr - Der Verbreitungsgrad von Corona-Infektionen in England sinkt weiter. In der Woche zum 13. März sei einer von 340 Menschen infiziert gewesen, teilt die Nationale Statistikbehörde mit. In der Woche davor sei noch eine Person von 270 betroffen gewesen.

12.45 Uhr - Deutsche Grenzregionen zu Tschechien, Tirol und Frankreich sollen zusätzliche Corona-Impfdosen erhalten. Das geht aus dem Beschluss-Entwurf für die heutige Bund-Länder-Schalte um Impfen hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Deutschland erhält danach aus einer zusätzlichen BioNTech-Lieferung über die EU 580.000 Dosen, von denen ein erheblicher Teil an die Regionen verteilt werden soll. Hintergrund ist die starke Verbreitung der britischen oder südafrikanischen Virus-Varianten in Tschechien, der französischen Region Moselle und Tirol. 270.000 zusätzliche Impfdosen sollen genutzt werden, um die Hausärzte schneller einzubeziehen.

11.37 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich nach dem Impf-Gespräch mit Vertretern der Bundesländern der Presse stellen. Im Anschluss an die Telefonschalte am Nachittag werde sie sich äußern, sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Zentrales Thema ist die Einbeziehung der Hausärzte in die Impfkampagne.

11.05 Uhr - Um das Vertrauen der Bevölkerung nach der zeitweisen Aussetzung des Astrazeneca-Impfstoffs wieder zu stärken, will sich der französische Ministerpräsident Jean Castex einem Medienbericht zufolge noch am Freitag das Vakzin verabreichen lassen. Castex werde mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns am frühen Nachmittag im Militärkrankenhaus Begin in der Nähe von Paris geimpft, berichtet der TV-Sender BFM. Castex hatte einen solchen Schritt am Donnerstag angekündigt, als die Europäische Arzneimittelbehörde EMA die Wiederaufnahme der Impfungen mit dem Astrazeneca-Wirkstoff empfohlen hatte.

11.00 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kann sich einen nationalen Alleingang bei der Bestellung des russischen Impfstoffs Sputnik V vorstellen. Man sei auf verschiedenen Ebenen in engem Austausch mit der russischen Seite, sagt der CDU-Politiker. "Ich kann mir auch gut vorstellen, dass wir Verträge schließen - auch zügig schließen." Voraussetzung sei aber, dass man Klarheit über die verfügbaren Mengen haben müsse. "Ich bin tatsächlich sehr dafür, dass wenn die Europäische Union jetzt nicht da auch was macht, dass wir es dann national machen."

10.50 Uhr - Auch Deutschland ist von den Lieferproblemen von AstraZeneca betroffen. Deutschland erwarte im zweiten Quartal etwa 15 Millionen Impfdosen von dem britisch-schwedischen Konzern, sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. "Das sind zwei bis drei Millionen Dosen weniger, als wir eigentlich erwartet hatten."

10.37 Uhr - Vor den Beratungen von Bund und Ländern zur Impfstrategie fordert Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans mehr Impfdosen für Regionen, die an europäische Hotspot-Länder grenzen. "Ich erhoffe mir vom Impfgipfel, dass wir von der EU - wie versprochen - zusätzliche Impfdosen für Hotspots in den Grenzregionen bekommen", sagt der CDU-Politiker dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). "Wir haben im Saarland mit unserer Nähe zu Frankreich einen hohen Anteil der südafrikanischen Variante des Virus." Um zu verhindern, dass sich neue Gefahren über ganz Deutschland ausbreiteten, solle man am besten die Impfquote auf lokaler Ebene erhöhen. "Das Gleiche gilt für betroffene Grenzgebiete in Sachsen, Thüringen und Bayern."

10.29 Uhr - "Nur durch eine Beschleunigung des Impftempos wird sich das wirtschaftliche und soziale Leben in absehbarer Zeit wieder normalisieren", sagt Arbeitgeber-Präsident Rainer Dulger kurz vor dem Impfgipfel. "Aus dem Bummelzug muss jetzt ein Sprinter werden." So schnell wie möglich müssten niedergelassene Ärzte und Betriebsärzte eingebunden werden. "Alleine mit den Impfungen in den Impfzentren werden wir den entstandenen Rückstand nicht aufholen können."

10.25 Uhr - RKI-Vize-Präsident Lars Schaade warnt vor schwierigen Wochen. "Es ist sehr gut möglich, dass wir um Ostern eine ähnliche Lage haben wie vor Weihnachten mit sehr hohen Fallzahlen, sehr vielen schweren Verläufen mit Todesfällen und Krankenhäuser, die stark belastet sind", sagt Schaade. Er appelliert an die Menschen, ihre Kontakte zu reduzieren und sich an die Hygieneregeln zu halten. "Verbringen Sie die Ostertage nur im engsten Kreis", sagt Schaade. "Ich bitte Sie auch, verzichten sie auf Reisen im In- und Ausland."

10.23 Uhr - Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert angesichts exponentiell steigender Infektionszahlen die Rücknahme von Öffnungen. "Wir müssen zurück in den Lockdown", sagt er. Dies müsse möglichst schnell umgesetzt werden. Aufgrund der aktuellen Zahlen werde Deutschland bereits Mitte April wieder mehr als 200 Fälle pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen haben. Neben der Inzidenz von 200 werde es auch eine Überlastung der Intensivstationen geben. Er verlangt zudem, alle Reisenden müssten bei der Rückkehr getestet werden.

10.20 Uhr - Ungarn verzeichnet mit 10.759 Corona-Neuinfektionen einen neuen Rekord. Auch die Zahl der täglich gemeldeten Todesfälle in Verbindung it dem Virus sei mit 213 auf einen Höchstwert gestiegen, teilt die Regierung mit. Die hohen Infektionszahlen belasteten auch die Krankenhäuser, wo derzeit mehr als 10.000 Covid-19-Patienten behandelt würden, sagt Ministerpräsident Viktor Orban im Hörfunk. Dank der Impffortschritte gebe es aber eine gute Chance für einen Sommer ohne Corona-Einschränkungen. In diesem Zusammenhang bekräftigte er seine Unterstützung für die Nutzung chinesischer und russischer Impfstoffe, die Ungarn als erstes Land der Europäischen Union genehmigt hat und einsetzt.

10.07 Uhr - Bundesgesundheitsminister Spahn dämpft die Hoffnungen auf weitere Öffnungsschritte. "Die steigenden Fallzahlen können bedeuten, dass wir in den können Wochen keine weiteren Öffnungsschritte vornehmen können. Im Gegenteil vielleicht sogar Schritte rückwärts gehen müssen", sagt Spahn.

10.05 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn tritt für einen früheren Beginn der Impfungen in den Hausarztpraxen ein. Die Gesundheitsminister der Länder hatten vorgeschlagen, spätestens ab dem 19. April damit zu beginnen. "Ich hätte nichts dagegen, wenn wir früher in den Hausarztpraxen beginnen können", sagt Spahn.

09.30 Uhr - Greifswalder Forscher haben einem Medienbericht zufolge offenbar die Ursache für Hirnthrombosen nach einer Astrazeneca-Impfung gefunden. Demnach löst das Vakzin bei einigen Menschen einen Abwehrmechanismus aus, wie der NDR berichtet. Bei der Untersuchung der Proben hätten die Experten der Uni Greifswald festgestellt, dass der Impfstoff die Blutplättchen aktiviere. Das passiere normalerweise im Körper nur bei einer Wundheilung, wenn das Blut gerinne und die Wunde verschließe. Durch die Impfung werde bei einigen Patienten ein Mechanismus aktiviert, der zur Bildung von Blutgerinnseln im Gehirn führe. Da der Mechanismus so klar identifiziert worden sei, habe auch eine gezielte Behandlungsmöglichkeit entwickelt werden können. Betroffenen könnte nun ein Wirkstoff verabreicht werden, der gegen die Thrombose helfe, so der NDR. Eine Behandlung mit dem Wirkstoff sei allerdings nur nach der Bildung eines Blutgerinnsels möglich, nicht vorsorglich.

09.15 Uhr - Trotz der Verzögerungen im Zusammenhang mit dem AstraZeneca-Impfstoff ist EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach eigenen Worten "äußerst zuversichtlich", dass das Ziel eingehalten werden könne, bis Ende des Sommers 70 Prozent der Erwachsenen in der Europäischen Union zu impfen. Zum russischen Impfstoff Sputnik V sagt sie der italienischen Zeitung "La Repubblica", dieser werde noch geprüft. Was den anhaltenden Streit mit den USA und Großbritannien über Vakzin-Exporte angeht, so sagte von der Leyen, die EU und die Regierung in London stünden in Kontakt. Details zu ihren Gesprächen mit Premierminister Boris Johnson will sie nicht nennen. Sie plädiert aber für "mehr Offenheit" und gegenseitiges Vertrauen.

09.07 Uhr - Bayern prüft die Produktion des russischen Impfstoffs Sputnik V. Gesundheitsminister Klaus Holetschek sagt beim Besuch eines Unternehmens in Schwaben, wenn das Mittel in der Europäischen Union zugelassen werde, würde er sich freuen, wenn es auch aus Bayern kommen könnte. Das Unternehmen R-Pharm investiert nach eigenen Angaben derzeit mehr als 30 Millionen Euro in eine impfstofftaugliche Produktion.

08.50 Uhr - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow will sich bei dem Impf-Gipfel von Bund und Ländern für den russischen Impfstoff Sputnik V starkmachen. "Wir plädieren erst mal dafür, dass wir wieder in Ruhe in das Verimpfen von Astrazeneca einsteigen können. Und ich persönlich plädiere auch dafür, dass die Bundesregierung jetzt die Vorverträge für Sputnik V fertig macht", sagt der Linken-Politiker in der ARD. Es sei einfach notwendig, dass man in Deutschland auch dieses Vakzin nutzen könnte, wenn es die europäische Arzneimittelbehörde EMA zulasse. Aber man dürfe nicht warten, bis es die EMA erst zugelassen habe. "Bei anderen Vakzinen haben wir das auch nicht gemacht." Vorbehalte gegen den russischen Impfstoff habe er nicht. "Es geht darum, dass wir viel mehr Vakzine brauchen." Andere europäische Staaten seien schon längst bei Vorbereitungen oder sogar bei Verimpfungen mit Sputnik V wie Ungarn und die Slowakei.

08.35 Uhr - Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, plädiert für mehr Flexibilität bei der Impf-Reihenfolge. Die Priorisierung dürfe "kein Knebel" sein, sagt sie in der ARD. Das Impfen müsse mit einem gewissen Pragmatismus und mit Flexibilität laufen. "Wir alle wissen, dass wir jetzt schnell voranschreiten müssen, damit wir dann die Priorisierung gar nicht mehr brauchen und öffnen können." Noch, und gerade jetzt in der dritten Welle sei es "richtig und wichtig", zunächst die zu schützen, die am meisten gefährdet seien. "Gleichzeitig müssen wir Meter machen." Sobald genug Impfstoff vorhanden sei, sollte man daher in die niedergelassenen Praxen gehen und dort den Ärzten "ein bisschen Ermessenspielraum" geben. Es hapere nicht an den ethischen Maßstäben als solche, sondern an der Umsetzung. Eine Herausforderung sei etwa der Datenschutz. Dieser dürfe nicht ignoriert werden. Man müsse ihn aber funktionaler machen und anpassen "an das, was jetzt passiert und nicht das, wovor wir uns vor 20 Jahren Sorgen gemacht haben".

07.35 Uhr - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zeigt wenig Verständnis dafür, "dass jetzt wieder der Mallorca-Urlaub dem Urlaub im eigenen Land aus epidemiologischen Gründen vorgezogen wird". Das verstehe niemand, sagt die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk. Warum etwa eine Familie im Auto von Rostock nicht etwa auf den Darß an der Ostseeküste fahren könne, wohl aber eine Reise nach Mallorca möglich sei, "das hat die Bundesregierung noch nicht plausibel erklärt". Schwesig plädiert dafür, wenigstens kontaktlosen Urlaub zu ermöglichen.

05.25 Uhr - Die kanadische Gesundheitsbehörde hat sich ihren europäischen Kollegen angeschlossen und das Vakzin von AstraZeneca ebenfalls unterstützt. "Health Canada bestätigt, dass die Vorteile des AstraZeneca-Impfstoffs beim Schutz der Kanadier vor COVID-19 weiterhin die Risiken überwiegen", sagt die Behörde in einer Erklärung. Man habe die verfügbaren Daten zu den Vorfällen ausgewertet und festgestellt, dass die Impfung nicht mit einer Erhöhung des Gesamtrisikos von Blutgerinnseln verbunden sei. Zuvor hatte die Europäische Arzneimittelbehörde EMA erklärt, der Impfstoff sei "sicher und wirksam". Die EMA hatte eine Überprüfung eingeleitet, nachdem Fälle von seltenen Thrombosen nach der Impfung zu einem Impfstopp mit dem Mittel in mehr als einem Dutzend Ländern, darunter auch Deutschland, geführt hatten. Italien, Zypern, Lettland und Litauen kündigten an, noch am Freitag die Impfungen mit AstraZeneca wieder aufnehmen zu wollen.

05.20 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 17.482 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Vergleich zum Vortag auf 95,6 von 90. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 226 weitere Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 74.358. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,629 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

00.30 Uhr - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat Bund und Länder aufgefordert, früher als geplant mit den Impfungen in den Praxen zu beginnen. "Auch wenn derzeit noch nicht genug Impfdosen vorhanden sind, sollten bestimmte Kontingente alsbald über die Apotheken an die Hausärzte gehen", sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg laut einem Vorabbericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Landsberg meint außerdem, dass die Priorisierung von Impfgruppen flexibilisiert werden müsse. Nötig sei ein klares Konzept, mit dem so schnell wie möglich die Hausärzte in das Impfgeschehen eingebunden werden könnten. Die notwendige neue Impfstrategie sollte laut Landsberg auch die Betriebsärzte einbinden. Sie könnten gerade bei großen Unternehmen eine Vielzahl von Personen impfen.

rtr