15.28 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) äußert Bedauern über Studienresultate des Curevac-Impfstoffs. "Es war enttäuschend, die Ergebnisse von Curevac zu sehen", sagt WHO-Chefwissenschaftler Soumya Swaminathan auf einer Pressekonferenz. Der Impfstoff des Tübinger Unternehmens war in der entscheidenden Zulassungsstudie gefloppt. Die Wirksamkeit lag demnach nur bei 47 Prozent. 14.40 Uhr - In den Niederlanden soll die Maskenpflicht kommende Woche deutlich gelockert werden, wie der Sender RTL unter Berufung auf Regierungskreise berichtet. Demnach sollen ab dem 26. Juni Masken nicht mehr obligatorisch sein, wenn ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann. Folglich dürfte die Pflicht dann nur noch für den öffentlichen Verkehr und Flughäfen gelten. Bars und Restaurants dürfen künftig wieder bis zu 100 Gäste zur gleichen Zeit zulassen.
14.17 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) nennt eine Reihe von Ländern und Regionen, die nicht mehr als Risikogebiete gelten. Dazu zählen Belgien, Frankreich, Griechenland, die Schweiz und mehrere Regionen in Spanien. Die Änderungen gelten ab Sonntag. Sie bedeuten, dass für die genannten Gebiete die zehntägige Quarantänepflicht bei Einreise entfällt.
12.40 Uhr - Angesichts sinkender Infektionszahlen und fortschreitender Impfungen hebt Spanien die Pflicht zum Tragen einer Corona-Schutzmaske im Freien Ende kommender Woche auf. "Dieses Wochenende wird das letzte mit Masken im Freien sein, denn am nächsten Wochenende werden wir sie nicht mehr tragen", sagt Ministerpräsident Pedro Sanchez. Das Kabinett werde am nächsten Donnerstag einen entsprechenden Beschluss fassen, der am 26. Juni in Kraft treten solle. Spanien folgt damit trotz der Sorgen vor einer Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante des Virus einer ähnlichen Entscheidung in Frankreich. Abgesehen von wenigen Ausnahmen wie etwa beim Sport gilt in Spanien seit dem vergangenen Sommer in den meisten Landesteilen eine Maskenpflicht für alle Menschen, die älter als sechs Jahre sind.
11.55 Uhr - Die britische Regierung will das in der Krise beschlossene Kurzarbeiter-Programm nicht über Ende September hinaus verlängern. Finanzminister Rishi Sunak verweist in der "Financial Times" darauf, dass die Regelungen bereits großzügig bemessen seien. Auch gewisse Steuererleichterungen für Firmen würden nicht mehr zeitlich ausgeweitet. Die Arbeitslosenquote auf der Insel ist durch die Kurzarbeiterregelung niedrig gehalten worden. Die Wirtschaft war im Corona-Jahr 2020 unter die Räder gekommen, doch zeichnet sich dieses Jahr ein kräftiger Aufschwung ab.
11.20 - Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnt mit Blick auf die Ausbreitung der Virusvariante Delta in Großbritannien zur Vorsicht bei der Öffnung des Reiseverkehrs in der Pandemie. "Ich bitte um Verständnis, wenn wir an manchen Stellen ein bisschen vorsichtig sind", sagte Merkel auf der nationalen Luftfahrtkonferenz im Gespräch mit Lufthansa-Chef Carsten Spohr. "Wir wollen nicht rein und raus aus den Kartoffeln", ergänzte sie. "Wir müssen Schritt für Schritt vorsichtig vorgehen." 10.40 Uhr - Der digitale Impfpass in Deutschland wird eifrig genutzt. Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sind bislang bereits 18,3 Millionen digitale Impfzertifikate erstellt worden. Spahn begrüßt in Berlin, dass es bereits einen EU-weiten digitalen Impfpass gebe. Einen solchen habe noch nicht einmal die USA. Allerdings kritisiert der Minister, dass es bislang nicht gelungen sei, EU-weit einheitliche Kriterien aufzustellen, für wen der Impfpass gelte. "Und das ist ein Problem."
10.26 Uhr - Laut RKI-Chef Lothar Wieler wird die Delta-Mutante des Coronavirus spätestens im Herbst die dominierende Variante in Deutschland sein. Wann sie Überhand nehme, hänge davon ab, inwieweit die Corona-Schutzmaßnahmen eingehalten würden. "Wichtig ist daher, dass wir die Ansteckungen jetzt unten halten", sagte er auf einer Pressekonferenz in Berlin.
10.25 Uhr - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sieht neue Einschränkungen wegen der Corona-Delta-Variante skeptisch. "Der Blick natürlich auf Großbritannien, der Blick auf die Delta-Variante, den haben wir", sagt der CSU-Politiker bei der Nationalen Luftfahrtkonferenz in Berlin. "Ich möchte jetzt nicht vorschnell schon wieder sagen, wir müssen jetzt wieder einschränken." Das wäre die falsche Botschaft. "Vorsicht und Umsicht auch beim Reisen ist die Botschaft dieser Konferenz." Aber zugleich gehe es auch darum, Reisen zu ermöglichen. "Die Menschen brauchen auch den Urlaub, die Mobilität, das Reisen - gerade wenn jetzt die Ferien kommen."
10.14 Uhr - RKI-Chef Lothar Wieler warnt vor der Ausbreitung der Coronavirus-Mutante Delta. "Es ist nicht die Frage, ob Delta die führende Variante wird, sondern wann", sagt er auf einer Pressekonferenz. Wichtig sei daher der vollständige Impfschutz mit der zweiten Impfung. In Deutschland habe die Variante derzeit einen Anteil von derzeit sechs Prozent.
10.10 Uhr - Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, mahnt weiter zur Vorsicht: "Wir sind sehr froh und sehr dankbar darüber, wie sich die Zahlen entwickeln", sagt Wieler in Berlin. Aber die Pandemie sei nicht vorbei. Deutschland dürfe seine Erfolge jetzt nicht leichtfertig verspielen. Insofern sei es wichtig, weiterhin nur "behutsam und kleinschrittig" zu öffnen.
10.05 Uhr - Die Coronavirus-Mutante Delta breitet sich in Deutschland weiter aus. Zwar sei das Niveau noch niedrig, aber die als besonders ansteckend geltende Variante verbreite sich schnell, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn.
10.03 Uhr - Die Impfkampagne in Deutschland geht voran. Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sind mittlerweile mit 50,1 Prozent mehr als die Hälfte der Deutschen mindestens einmal geimpft. Das entspreche 41,5 Millionen Menschen, sagt Spahn in Berlin. 29,6 Prozent hätten mit der Zweitimpfung mittlerweile den vollen Schutz. "Diese Zahlen machen zuversichtlich", betont der CDU-Politiker.
09.31 Uhr - Die russische Hauptstadt Moskau verlängert angesichts wieder zunehmender Corona-Neuinfektionen Beschränkungen des Alltags. Die Maßnahmen würden nun bis zum 29. Juni gelten, schreibt Bürgermeister Sergej Sobjanin in seinem Blog. Unter anderem müssten bis dahin Cafes und Restaurants am Abend geschlossen bleiben und Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern seien verboten. Die Behörden hatten zuletzt erklärt, dass sich in Moskau die Delta-Variante des Virus ausbreite sich die Lage wieder verschärfe. Die Delta-Variante wurde zuerst in Indien festgestellt. Sie soll aggressiver und ansteckender als das bisherige Virus sein und die anschließende Gesundung nach einer Infektion schleppender.
05.25 Uhr - Angesichts der Ausbreitung der hochinfektiösen Delta-Variante des Coronavirus fordern Amtsärzte einen schnellerem Ausbau der Gesundheitsämter. "Anderthalb Jahre nach Beginn der Pandemie stockt es zum Beispiel immer noch beim Personal", sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut einem Vorabbericht. Im Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst sei vereinbart, 1500 Stellen für medizinisches Fachpersonal bei den Gesundheitsämtern zu schaffen. "Ein Großteil dieser Stellen ist noch nicht besetzt", so Teichert.
05.15 Uhr - Das australische Bundesland New South Wales hat das Tragen von Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln in Sydney wieder zur Pflicht gemacht, nachdem sich immer mehr Menschen mit der hochinfektiösen Delta-Variante des Coronavirus angesteckt hatten. Laut der Behörden können dennoch geplante Veranstaltungen im Freien unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen statt finden. "Wir wollen nicht, dass die Menschen in Panik geraten, aber gleichzeitig wollen wir, dass jeder in höchster Alarmbereitschaft ist", sagte die Premierministerin des Bundesstaates, Gladys Berejiklian, vor Reportern in Sydney.
04.23 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 1076 neue Positiv-Tests. Das sind 1364 weniger als am Donnerstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 10,3 von 11,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 91 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 90.270. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus.
03.15 Uhr - Die Zahl der durch das Coronavirus verursachten Todesfälle hat laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters weltweit die Marke von vier Millionen überschritten. Wie eine Analyse durch Reuters zeigt, dauerte es über ein Jahr, bis die Zahl der Todesfälle die Zwei-Millionen-Marke erreichte, während die nächsten zwei Millionen in nur 166 Tagen verzeichnet wurden. Die fünf Länder mit den meisten Todesfällen - die USA, Brasilien, Indien, Russland und Mexiko - repräsentieren etwa 50 Prozent aller Coronavirus-Todesfälle auf der Welt, während Peru, Ungarn, Bosnien, die Tschechische Republik und Gibraltar unter der Berücksichtigung der Bevölkerungszahl die höchsten Sterberaten aufweisen.
01.40 Uhr - Das Gesundheitswesen in England will ab diesem Freitag allen Bürgern ab 18 Jahren eine Impfung anbieten. Die Regierung möchte damit ihr Ziel erreichen, dass alle Erwachsenen im kommenden Monat mindestens eine erste Dosis erhalten. "Weniger als 200 Tage nach dem Start des Programms allen Erwachsenen eine Impfung anzubieten, ist eine der größten kollektiven Errungenschaften unseres Landes", sagte Premierminister Boris Johnson und bezog sich dabei auf Schätzungen des Gesundheitswesens in England zu den Auswirkungen der Impfstoffeinführung. Die Gesundheitsbehörden in Wales, Schottland und Nordirland führen jeweils ihre eigenen Impfkampagnen durch.
01.03 Uhr - Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, warnt vor einer sehr schnellen Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. "Das Tückische bei dieser Variante ist, dass Infizierte sehr schnell eine sehr hohe Viruslast im Rachen haben und damit andere anstecken können, bevor sie überhaupt merken, dass sie sich infiziert haben", sagt Montgomery der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. Die Länder sollten deswegen jetzt prüfen, ob die angekündigten Lockerungen nicht zu weit gingen. Solange noch nicht genügend Menschen geimpft seien, müssten vor allem die Ansteckungsrisiken im Alltag reduziert werden.
00.00 Uhr - Kanzleramtschef Helge Braun rät deutschen Fußballfans wegen der Delta-Variante von Reisen nach London ab. "Meine große Sorge ist die sich ausbreitende Delta-Variante in Großbritannien - und London ist ein Austragungsort. Man sollte nicht in Virusvariantengebiete reisen", sagt er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland einem Vorabbericht zufolge. In London finden die Halbfinals und das Finale der EM statt.
rtr