16.43 Uhr - Die schwedische Regierung untersagt Einreisen aus Großbritannien und Dänemark. Damit solle das Risiko einer Verbreitung der neuen, in Großbritannien festgestellten Coronavirus-Variante verhindert werden, teilt die Regierung mit. Vom Einreiseverbot seien eigene Staatsbürger ausgenommen.
15.51 Uhr - Die europäische Zulassungsbehörde EMA rechnet damit, dass der Biontech-Impfstoff auch gegen die neue Virus-Mutation wirkt. Es sei sehr wahrscheinlich, dass er auch gegen die neue Variante schütze, erklärt die EMA.
15.45 Uhr - Nach der Genehmigung des Biontech-Impfstoffs durch die europäische Zulassungsbehörde EMA hält die Bundesregierung am angekündigten Impfbeginn ab 27. Dezember fest. "Bereits am Tag nach Weihnachten werden die ersten Pflegebedürftigen in der stationären Altenpflege geimpft. Denn wir schützen die Verwundbarsten zuerst", twittert Gesundheitsminister Jens Spahn.
15.28 Uhr - Spanien schließt seine Grenzen für Reisende aus Großbritannien wegen der Virus-Mutation. Ausgenommen seien nur spanische Staatsbürger und solche mit Wohnsitz in Spanien, erklärt die Regierung. Die Kontrolle an der Grenze zur britischen Exklave Gibraltar würden verstärkt. Dort war mindestens eine Mutation nachgewiesen worden.
15.16 Uhr - Die EU-Kommission will noch am Montag den Covid-19-Impfstoffs von BioNTech und Pfizer zulassen. "Wir werden jetzt schnell handeln. Ich erwarte eine Entscheidung der EU-Kommission bis zum heutigen Abend", twittert Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Zuvor hatte die europäische Arzneimittelbehörde EMA eine bedingte Zulassung des Impfstoffs empfohlen.
14.55 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich in Quarantäne begeben. Der Leiter der Staatskanzlei, Florian Herrmann, war zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Als Kontaktperson 1 habe ich mich umgehend in Quarantäne begeben", schrieb der CSDU-Chef auf Twitter. "Die Amtsgeschäfte werde ich digital weiterführen." Er wünsche Herrmann "einen milden Verlauf und gute Besserung".
14.17 Uhr - Bei einem in Hannover gelandeten Passagier aus Großbritannien ist noch unklar, ob er sich mit dem neuartig mutierten Coronavirus infiziert hat, erklären die Behörden der niedersächsischen Landeshauptstadt. Der Berliner Charité-Virologe Christian Drosten werde sich ebenfalls mit dem Fall befassen, sagt Marlene Graf, stellvertretende Leiterin für zentrales öffentliches Gesundheitswesen der Region Hannover.
13.55 Uhr - Mehr als 40 Prozent der Spanier wollen sich einer Umfrage zufolge gegen Covid-19 impfen lassen. Das sind drei Prozentpunkte mehr als im November, wie das Zentrum für soziologische Studien mitteilt. Ein deutlicherer Einfluss der zuletzt wieder stark gestiegenen Infektionszahlen ist bei den eher Zögerlichen anzunehmen: Während in der am 18. November veröffentlichten Erhebung noch 47 Prozent der Befragten angaben, sich nicht sofort immunisieren lassen zu wollen, waren dies zuletzt nur noch 28 Prozent. Spanien will am Sonntag seine Impfkampagne starten, vorausgesetzt bis dahin liegt wie erwartet eine EU-Zulassung für den Wirkstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer vor.
13.09 Uhr - Der mit Corona infizierte französische Präsident Emmanuel Macron zeigt weiterhin Covid-19-Symptome. Insgesamt sei sein Zustand aber stabil, sagt ein Regierungssprecher. Das Präsidialamt hatte am Donnerstag mitgeteilt, der 43-Jährige sei positiv getestet worden. Macron begab sich in der Präsidenten-Residenz in der Nähe des Schlosses von Versailles in Quarantäne.
13.03 Uhr - Die Deutsche Krankenhausgesellschaft plädiert bei einer Ausbreitung der neuen Virus-Variante in Deutschland im Extremfall für eine Ausweitung der Lockdown-Maßnahmen. "Sollte sich das mutierte Virus aus Großbritannien, das hypothetisch deutlich infektiöser ist, auch hierzulande ausbreiten, könnte das im schlimmsten Fall bedeuten, dass wir unsere Kontakte noch einmal stärker einschränken müssten", sagt der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Der Lockdown müsste länger und noch intensiver sein." Nur so ließen sich deutlich niedrigere Inzidenzen erreichen. "Das ist die bittere Wahrheit."
12.45 Uhr - Russland setzt Flüge von und nach Großbritannien wegen der dort aufgetauchten Coronavirus-Mutation aus. Dies gelte von Dienstag an für eine Woche, teilt die Corona-Arbeitsgruppe in Moskau mit.
12.35 Uhr - Die Schweiz verbietet wegen der in Großbritannien aufgetretenen Coronavirus-Variante Ausländern die Einreise aus dem Land. Das gilt auch für Südafrika, wo ebenfalls eine Mutation aufgetreten ist. Zudem müssen Personen, die seit dem 14. Dezember aus den beiden Staaten eingereist sind, für zehn Tage in Quarantäne. Die Regierung hat zudem das vom Bundesamt für Zivilluftfahrt per Mitternacht verhängte Flugverkehrsverbot zwischen der Schweiz und den beiden Staaten bestätigt. Für Personen aus dem Vereinigten Königreich oder Südafrika, die sich in der Schweiz befinden, sowie für Schweizer in den beiden Ländern wird eine Ausnahmeregelung für die Heimreise geprüft. In der Schweiz die Virus-Mutation bislang nicht nachgewiesen.
12.30 Uhr - Der designierte US-Präsident Joe Biden will sich noch am Montag öffentlich gegen das Coronavirus impfen lassen und so das Vertrauen in den Impfstoff stärken. Mit der Massenimpfung soll im kommenden Jahr in den USA begonnen werden. Der Demokrat Biden hat den Kampf gegen das Virus zur wichtigsten Aufgabe nach seiner Amtsübernahme am 20. Januar erklärt. Mehr als 317.000 Menschen in den USA sind bislang an oder mit dem Virus gestorben, so viele wie nirgendwo sonst auf der Welt.
12.25 Uhr - Die Lufthansa will vorerst ihre Flüge nach Großbritannien fortsetzen. Bei den Rückflügen nach Deutschland seien dann aber keine Passagiere an Bord, sagt ein Konzernsprecher. Sollten in Großbritannien gestrandete Deutsche zurückgeholt werden, stünde die Airline zur Verfügung. Details dazu müssten allerdings die Bundesregierung und die zuständigen Behörden entscheiden.
12.10 Uhr - Auf den zuletzt in Deutschland gelandeten Passagierflügen aus Großbritannien sind nach einem Medienbericht bisher mindestens zehn mit Corona infizierte Passagiere identifiziert worden. Die Personen waren demnach an Bord verschiedener Flieger, die am Sonntag in Berlin, Stuttgart, Hannover und Dortmund landeten, wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Behördenkreise schreibt. Wegen der in Großbritannien aufgetretenen Mutation des Coronavirus herrscht seit Mitternacht auf deutschen Flughäfen auch in anderen europäischen Ländern ein Landeverbot für Flüge von dort. An den Flughäfen wurden die Passagiere isoliert: Sie mussten auf Feldbetten übernachten und müssen sich Corona-Tests unterziehen. Wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte, warteten am Vormittag etwa am Frankfurter Airport noch 87 Personen im Transitbereich darauf, getestet zu werden und weitere rund 70 bereits getestete Menschen auf ihr Ergebnis.
12.05 Uhr - Die Deutsche Post stoppt kurz vor Weihnachten wegen des geschlossenen Eurotunnels bis auf weiteres Paketsendungen nach Großbritannien und Irland. Die Regelung gelte sowohl für Privatkunden als auch für Geschäfte, teilt der Bonner Konzern mit. Warensendungen und Sperrgüter würden mangels Lagerkapazitäten an die Absender zurückgeschickt. Das betreffe unter Umständen auch Sendungen, die über das Wochenende eingeliefert worden seien. Briefe und Postkarten nach Großbritannien und Irland seien von dieser Maßnahme bis auf weiteres nicht betroffen.
12.00 Uhr - Für die Impfungen ist die Logistik in Bayern nach Angaben von Ministerpräsident Markus Söder vorbereitet. "Die Logistik steht", sagt der CSU-Chef bei einem Besuch in einem Impfzentrum auf dem Münchner Messegelände. Entscheidend sei jetzt, ob es ausreichend Impfstoff gebe und sich ausreichend viele Menschen impfen ließen. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter sagt, die bisher zur Verfügung stehenden Dosen reichten bei weitem nicht aus, um auch nur die bevorrechtigten Personen zu impfen.
11.40 Uhr - In Österreich ist die Zahl der Neuinfektionen wenige Tage vor dem dritten Lockdown weiter gesunken. Nach Angaben des Gesundheits- und Innenministeriums sind binnen Tagesfrist 1519 neue Positiv-Tests registriert worden. Vor einer Woche wurden noch über 2500 neue Corona-Fälle pro Tag gezählt. Derzeit werden 2871 Personen aufgrund des Virus im Krankenhaus behandelt, davon 478 der Erkrankten auf Intensivstationen. Landesweit sind 5435 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus verstorben. Das Land fährt das öffentliche Leben am 26. Dezember, wenige Tage nach dem Ende des zweiten Lockdowns, erneut herunter. Viele Geschäfte sowie Schulen werden bis zum 18. Januar geschlossen. Gastronomie und Hotels bleiben zu und es gelten Ausgangsbeschränkungen. Für 15. bis 17. Januar sind Massentests geplant. Bei einem negativen Ergebnis darf man den Lockdown ab dem 18. Januar verlassen, ansonsten gelte dieser bis zum 24. Januar.
11.42 Uhr - In Belarus sollen die Bürger ab Januar mit dem russischen Corona-Impfstoff Sputnik V behandelt werden. Das kündigt der belarussische Gesundheitsminister Dmitri Pinewitsch der Nachrichenagentur Belta zufolge an. Nach Russland hat Belarus als erstes Land Sputnik V zugelassen und führt bereits seit dem 1. Oktober klinische Studien mit Freiwilligen durch. Belarus soll nach Angaben des russischen Staatsfonds RDIF zudem im ersten Quartal 2021 mit der Produktion von Sputnik V beginnen.
11.40 Uhr - Die Bundesregierung warnt angesichts der in Großbritannien festgestellten Mutation des Coronavirus vor einer schnelleren Ausbreitung auch in Deutschland. Man wisse aber noch zu wenig über die Mutation, als dass man sie abschließend bewerten könne, sagt Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer. Vorsorglich habe man aber die Flugverbindungen dorthin beschränkt. Auch Südafrika, wo auch ein mutiertes Virus aufgetreten sein soll, habe man deswegen im Blick. Laut Auswärtigen Amt ist eine Rückholaktion von deutschen Staatsbürgern aus den Ländern derzeit nicht vorgesehen.
11.30 Uhr - Frankreich dringt auf einen EU-weiten Mechanismus, um den Verkehr zwischen Großbritannien und dem Kontinent rasch wieder zu ermöglichen. Entsprechende Hygiene-Maßnahmen sollten "in den kommenden Stunden" vereinbart werden, sagt Verkehrsminister Jean-Baptiste Djebbari. Wegen der in Großbritannien aufgetretenen Variante des Coronavirus hat Frankreich den Verkehr über den Ärmelkanal unterbrochen. Viele europäische Länder haben Flüge untersagt.
11.15 Uhr - Das russische Forschungsinstitut hinter dem Corona-Impfstoff Sputnik V will nach Angaben der Moskauer Regierung mit dem britischen Pharmakonzern AstraZeneca kooperieren. Eine entsprechende Absichtserklärung solle noch am Montag unterzeichnet werden, teilt das russische Präsidialamt mit. Zuvor war bekanntgeworden, dass AstraZeneca eine Kombination seines eigenen Impfstoffkandidaten mit Sputnik V in klinischen Studien testen wolle. Dabei geht es darum, ob durch die Sputnik-V-Ergänzung die Wirksamkeit des AstraZeneca-Impfstoffs erhöht werden kann. Im Durchschnitt lag die Wirksamkeit zuletzt bei 70 Prozent.
11.10 Uhr - Indien untersagt alle Flüge von Großbritannien in das südasiatische Land. Dies gelte ab Mittwoch bis zum 31. Dezember, teilt das Luftfahrtministerium per Twitter mit. Wer bis dahin aus Großbritannien in Indien einreise, werde bei der Ankunft auf das Coronavirus getestet. Auch Flüge nach Großbritannien würden vorübergehend bis zum Jahresende ausgesetzt.
10.40 Uhr - Die Europäische Union (EU) zahlt für den von Biontech und Pfizer entwickelten Impfstoff einem internen Dokument zufolge 15,50 Euro pro Dosis. Das geht aus einem Schreiben hervor, das die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Der Preis wurde für insgesamt 300 Millionen Impfeinheiten ausgehandelt. Er liegt mit umgerechnet 18,90 Dollar etwas unter dem, was die USA mit 19,50 Dollar pro Impfeinheit für die ersten 100 Millionen Dosen desselben Mittels zahlen. Das EU-Dokument mit dem Preis ist datiert auf den 18. November und wurde EU-intern weitergeleitet, nachdem die Gemeinschaft am 11. November ihre Liefervereinbarung mit Pfizer und Biontech verkündet hatte.
10.35 Uhr - Ein aus Großbritannien kommender Passagier, der am Flughafen Hannover gestrandet ist, ist positiv auf Corona getestet worden, wie die Bundespolizei mitteilt. In der Nacht zum Montag blieben 63 Passagiere im Transitbereich hängen. Ein Fluggast sei dann postwendend nach Großbritannien zurückgekehrt. Unklar war zunächst, ob sich der betroffene Passagier mit dem veränderten Virus infiziert hat, das deutlich ansteckender sein soll als andere Varianten. Wegen der Mutation haben Deutschland und viele andere EU-Länder Flüge aus Großbritannien verboten.
10.20 Uhr - Am Berliner Flughafen BER hängen 77 Passagiere fest, die vor Mitternacht mit vier Maschinen aus Großbritannien gelandet sind, teilt die Bundespolizei mit. Die mehrheitlich polnischen Fluggäste konnten demnach bei der Einreise keinen negativen Test vorweisen und warten nun im Transitbereich auf einen Corona-Test. Die Personen hätten die Nacht auf Feldbetten verbracht und würden versorgt, sagt eine Sprecherin der Bundespolizei. Andere Passagiere mit deutscher Staatsbürgerschaft, einem Wohnsitz in Deutschland oder einem negativem Testergebnis durften einreisen.
10.10 Uhr - Hongkong verbietet als erste Stadt in Asien Flüge aus Großbritannien. Von Mitternacht (Ortszeit) an dürften keine Maschinen aus dem Vereinigten Königreich mehr landen, teilen die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone mit. Wer vor Dienstag aus Großbritannien in Hongkong eingetroffen sei, müsse sich 21 statt bisher 14 Tage in Quarantäne begeben. Asiatische Länder wie Japan und Südkorea haben bisher kein Flugverbot verhängt, beobachten die Lage nach eigenen Angaben aber genau. Andere Staaten wie auch Deutschland lassen keine Flugzeuge aus Großbritannien mehr landen, um die Verbreitung einer neuen, möglicherweise ansteckenderen Virus-Variante zu verhindern.
09.50 Uhr - Nach etlichen anderen Ländern untersagt auch Norwegen Flüge aus Großbritannien wegen der dort aufgetretenen Variante des Coronavirus. Dies gelte ab sofort und für mindestens 48 Stunden, teilt das Gesundheitsministerium in Oslo mit.
09.30 Uhr - Frankreich will am kommenden Sonntag mit Impfungen beginnen. Die ersten Einheiten sollten Risikogruppen wie der der älteren Bevölkerung verabreicht werden, schreibt Gesundheitsminister Olivier Veran auf Twitter. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) wird voraussichtlich an diesem Montag über die Zulassung des Impfstoffs von BioNTech und Pfizer entscheiden, der bereits in Großbritannien, den USA und einigen anderen Ländern zum Einsatz kommt. Noch vor Weihnachten wird damit gerechnet, dass auch die EU-Kommission grünes Licht gibt.
09.05 Uhr - In Russland melden die Behörden 29.350 Neuinfektionen binnen 24 Stunden - so viele wie nie zuvor. Rund 7800 der nachgewiesenen Ansteckungsfälle fallen allein in der Hauptstadt Moskau an. Insgesamt wurden seit Beginn der Epidemie in dem Land mehr als 2,8 Millionen Fälle registriert. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus starben, stieg um 493 auf 51.351.
08.50 Uhr - Die in Großbritannien aufgetretene Variante des Coronavirus verbreitet sich möglicherweise bereits in Frankreich. "Das ist durchaus möglich", sagt der französische Gesundheitsminister Olivier Veran im Hörfunksender Europe 1. Bei den jüngsten Tests sei dies aber bislang nicht nachgewiesen worden. Veran zeigt sich überzeugt, dass die gegenwärtigen Impfstoffe auch gegen die neue Variante wirken.
07.10 Uhr - Der Virologe Christian Drosten geht davon aus, dass die in Großbritannien entdeckte Virus-Mutation bereits in Deutschland angekommen ist. Er sei deshalb aber nicht besorgt, sagt der Forscher von der Berliner Charite im Deutschlandfunk. Er wolle die Lage allerdings auch nicht verharmlosen und sei - wie alle anderen auch - in einer "etwas unklaren Informationslage". Ob die neue Virus-Variante tatsächlich deutlich ansteckender sei, könne noch gar nicht bewertet werden. Dafür müssten Informationen aus Großbritannien in dieser Woche abgewartet werden. Drosten sagt, er erwarte nicht, dass die veränderte Virus-Art Impfungen weniger effektiv mache.
07.05 Uhr - Interpol rechnet mit einer weltweiten Verbrechenswelle rund um die Impfkampagne. "Mit dem Ausrollen der Impfstoffe wird die Kriminalität dramatisch steigen", sagt der Generalsekretär der Internationalen Polizei-Organisation, Jürgen Stock, der "Wirtschaftswoche". "Wir werden Diebstähle und Lagereinbrüche sehen und Überfälle auf Impfstoff-Transporte." Vielerorts werde die Korruption grassieren. "Ein Virus breitet sich von Asien über alle Kontinente aus - und ihm folgt eine Kriminalitätswelle, sozusagen eine Parallel-Pandemie des Verbrechens."
06.50 Uhr - Auch Polen setzt wegen der in Großbritannien aufgetretenen Variante des Coronavirus die Flüge aus dem Vereinigten Königreich aus. Das gelte ab Montag um Mitternacht, teilt ein Sprecher der Regierung in Warschau mit. Unter anderem Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande und Belgien haben die Flüge aus Großbritannien bereits beschränkt.
06.40 Uhr - In den USA ist die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen um mindestens 174.288 auf rund 17,78 Millionen gestiegen. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus legt demnach um mindestens 1514 auf 317.878 zu.
06.30 Uhr - In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 24.337 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Fälle auf rund 10,06 Millionen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus legt um 333 auf 145.810 zu. Indien ist eines der Länder weltweit mit den meisten registrierten Ansteckungsfällen.
05.28 Uhr - In Deutschland wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) 16.643 weitere Menschen (Vortag: 22.771) positiv auf das Coronavirus getestet. Damit steigt die Gesamtzahl auf 1.510.652 Positiv-Tests. Weitere 226 (409) Menschen starben an oder mit dem Virus. Insgesamt sind nun 26.275 Todesfälle registriert. Die Zahlen fallen am Sonntag in der Regel niedriger aus, da nicht alle Daten an das RKI übermittelt werden. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 197,1 (192,2 ), Bund und Länder streben 50 an. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen positiv getestet wurden.
04.54 Uhr - Der Bundesstaat New South Wales in Australien bestätigt, dass der sich schnell ausbreitende neue Coronavirus-Stamm aus Großbritannien bei einem Cluster im Norden Sydneys entdeckt wurde. Die Zahl der Fälle im Zusammenhang mit dem Ausbruch in der Region "Northern Beaches" steigt nach Angaben der Regierung in Australien auf 83.
03.46 Uhr - Auch Argentinien und Chile stellen den Flugbetrieb von und nach Großbritannien aufgrund einer neuen Variante des Corona-Virus zunächst ein, teilen die Regierungen beider südamerikanischer Länder in separaten Erklärungen mit.
03.11 Uhr - Ein schnelles Vordringen der britischen Corona-Mutation nach Deutschland würde nach den Worten von SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach eine Katastrophe auslösen. "Wenn es jetzt käme, wo wir mitten in der zweiten Welle sind, wo wir so hohe Fallzahlen haben, wäre das eine Katastrophe. Das ist so ähnlich, als wenn ich ein Feuer habe und gieße noch einmal Benzin nach", sagt er im Politik-Talk der Zeitung "Bild". Die Wahrscheinlichkeit, dass die neue, angeblich deutlich ansteckendere Corona-Variante über kurz oder lang nach Deutschland kommt, beziffert Lauterbach mit 100 Prozent. Dies sei "ein weiterer Grund, warum wir den harten Lockdown rigoros durchführen müssen", bis die Fallzahlen deutlich unter 50 oder besser unter 25 liegen. Dann könne man "selbst wenn die neue Mutation da ist, jedes neue Cluster sofort entdecken und beenden und kommt wieder vor die Welle".
02.25 Uhr - Auch Kanada verhängt wegen einer neuen Variante des Corona-Virus ein Verbot von Flügen aus Großbritannien. Der Schritt sei "für die Flugsicherheit und den Schutz der Öffentlichkeit notwendig", schreiben die zuständigen Behörden in einer Mitteilung an die Fluggesellschaften. Die Beschränkungen gelten nicht für Frachtflugzeuge.
00.00 Uhr - Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) pocht darauf, dass Kitas und Schulen nach dem Lockdown als erste wieder geöffnet werden. "Kitas und Schulen wurden zu Recht als Letzte eingeschränkt", sagte sie dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (RND/Montag). "Und als Bundesfamilienministerin werde ich weiter darauf dringen, dass sie auch als erste wieder für den Normalbetrieb geöffnet werden, sobald es die Infektionslage zulässt", fügt sie hinzu. "Dabei geht es einerseits darum, Eltern zu helfen, Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu können. Es geht aber auch um das Recht der Kinder, ein gutes Bildungsangebot zu bekommen und mit ihren Freunden spielen zu können."
rtr