Der Anbieter von Cloud-Telefonanlagen wiederum verdient auch an den Gesprächsminuten seiner Kunden und verzeichnet laut Vertriebsvorstand César Flores Rodríguez derzeit eine prozentual deutlich zweistellig steigende Nutzung seiner Leitungen. Gleichzeitig könnten Firmen in der kommenden Rezession ihre Investition in eine neue Telefonanlage nach hinten schieben. Nfon jedoch glaubt, dass die nun breit angewendete Telearbeit langfristig zum Nachfragetreiber wird.
Weil bei der Firma Wachstum derzeit vor Gewinn geht, dürften die Münchner auch dieses Jahr wieder Verlust machen. Dafür sollen die Anschlussstellen um 20 bis 24 Prozent steigen, weshalb später ein Nachfragerückgang das Unternehmen treffen könnte. Dafür sind 84 Prozent der zuletzt 57 Millionen Euro hohen Jahreseinnahmen wiederkehrend, ein in Krisenzeiten nicht zu unterschätzender Vorteil. Wenn auch spekulativ, bleibt die Aktie daher trotz Kursrückgang ein Kauf.