Während sich die ganze Welt auf die Nvidia-Aktie konzentriert, entstehen in einem anderen Bereich laut der berühmten Investorin Cathie Wood die nächsten Mega-Chancen zum Investieren. Besonders eine Aktie sticht dabei hervor – sollten Sie jetzt zuschlagen?
Erst vergangene Woche brachte KI-Gigant Nvidia Zahlen – und die ganze Welt sah gebannt zu. Denn Nvidia gilt als der wohl wichtigste Spieler beim Thema Künstliche Intelligenz (KI).
Doch während sich die ganze Welt auf Nvidia konzentriert, könnten laut der berühmten Investoin Cathie Wood (68) in einem anderen Bereich gerade noch viel größere Wachstumschancen entstehen, die Anleger sich nicht entgehen lassen sollten…
Sind die Wachstumschancen bei Nvidia laut Cathie Wood etwa vorbei?
BÖRSE ONLINE konnte Cathie Wood im April dieses Jahres im Rahmen eines Presseevents persönlich treffen. Dort sprach sie offen an: „Viele Leute halten es uns vor, dass wir Nvidia verkauft haben“. Wood und ihre Firma ARK Invest standen für diesen Verkauf häufig in Kritik, da die Aktie seit dem Verkauf im Januar 2023 nun mal enorm gestiegen ist. Geärgert habe sie sich darüber dennoch nicht. Es entsprach einfach nicht der Strategie von ARK. „Wir sind kein Growth-Aktienfonds, wir konzentrieren uns auf disruptive Technologien", erklärte Wood. Einst erwarb ARK Nvidia als disruptives Wachstumsunternehmen. „Schon im ersten Jahr stellten wir fest, dass Nvidia nicht nur ein PC-Spielechip-Unternehmen war, sondern eine zentrale Rolle in der autonomen Mobilität, wie bei Robo-Taxis, spielen würde."
ARK hatte erkannt, dass autonome Mobilität das größte KI-Projekt der Welt sein würde, und die Position wurde weiter erhöht. „Die meisten Analysten sahen in Nvidia nichts weiter als ein PC-Spielechip-Unternehmen." Auf splitbereinigter Basis habe ARK Nvidia 2015/2016 für vier US-Dollar gekauft und bis etwa 400 US-Dollar bis Ende 2022/Anfang 2023 behalten. „Nvidia war disruptiv und kann es bleiben, sofern sie ihre Softwarestrategie erfolgreich umsetzen", erklärt Wood. Aber: "Derzeit spielt sich ihre Geschichte noch auf der Hardwareseite ab."
Und viel größere Chancen sieht Wood hier in einem ganz anderen Bereich…
Hier warten laut Cathie Wood die nächsten Mega-Chancen – und auf diese Aktie setzt sie dabei
Cathie Wood sieht gerade beim Thema KI nämlich im Softwarebereich die großen disruptiven Chancen: „Für jeden Dollar, der in Hardware investiert wird, werden fünf Dollar in Software investiert", erklärte Wood.
Und hier nennt sie auch ganz konkret zwei Kandidaten: Palantir und UiPath.
Palantir nimmt die achtgrößte Position in ihrem Flaggschiff-Produkt, dem aktiv gemanagten ARK Innovation ETF ein. UiPath landet gleich auf Platz elf. Insgesamt befinden sich derzeit rund 34 Positionen im ETF.
Mega-Chancen: Sind diese zwei Cathie Wood Aktien jetzt ein Kauf?
Die UiPath-Aktie hatte Wood dieses Jahr jedoch bereits häufiger verkauft – seit Jahresanfang liegt sie über 45 Prozent im Minus. UiPath ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Robotic Process Automation (RPA), das sich auf die Automatisierung von Geschäftsprozessen durch Software spezialisiert hat. Dabei werden unter anderem Aufgaben wie Gehaltsabrechnungen und das Abarbeiten von Excel-Listen automatisiert, was zu einer höheren Produktivität und geringeren Kosten führt. Laut Grand View Research soll der RPA-Markt bis 2030 jährlich um fast 40 Prozent wachsen. Künstliche Intelligenz spielt für UiPath eine wichtige Rolle und wird zunehmend in die Werkzeuge des Unternehmens integriert, um das Ziel der vollständigen Automatisierung von Wissensarbeit zu erreichen.
Seit dem Börsengang im April 2021 hat die Aktie jedoch etwa 80 Prozent ihres Wertes verloren. Zum einen hatte es UiPath mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld mit hohen Zinsen und einem verstärkten Wettbewerb zu tun. 2024 drückte dann auch noch der Ergebnisbericht Ende Mai auf die Aktie, in dem die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt wurde. Außerdem trat der erst ein paar Monate im Amt aktive CEO Rob Enslin zurück – auch das sorgte bei Anlegern nicht gerade für Optimismus. Immerhin: Als CEO zurück kam nun der Gründer höchstpersönlich, Daniel Dines, der dem Unternehmen guttun könnte. Außerdem verfügt UiPath über einen positiven Cashflow und hat keine langfristigen Schulden. Analysten zeigen sich dennoch derzeit eher skeptisch und raten mehrheitlich zum Halten der Aktie.
Große Hoffnungen scheint Cathie Wood aber auf Palantir zu setzen und für die Aktie könnte es dieses Jahr nicht besser laufen – sie liegt seit Jahresanfang bereits über 80 Prozent im Plus. Der Analyst Michael Latimore von Northland verwies erst kürzlich ebenfalls darauf, dass sich, ähnlich wie einst beim Internet und Computer, der Schwerpunkt bei KI von Hardware auf Software verlagern wird. Einer seiner Favoriten ist hier ebenfalls Palantir. Palantir hilft Unternehmen dabei, Daten zu analysieren und nutzbar zu machen. Und diese bilden nun einmal die Grundbausteine für eine jegliche KI. Palantir ist seit dem vergangenen Geschäftsjahr unter dem Strich außerdem profitabel, für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten beim Gewinn je Aktie im Schnitt mit einem Plus von 276 Prozent auf 0,36 US-Dollar. Cathie Wood schlug zuletzt im August zu und kaufte hier über 33.000 Aktien.
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