Erst letzte Woche musste die Rheinmetall-Aktie einen starken Abverkauf verkraften. Für Rüstungstitel sind die Perspektiven aber weiterhin gut. Das sollten Anleger wissen.
Für Anleger war die letzte Woche ein Schock. Nach einem Rekordhoch bei der Rheinmetall-Aktie kam es kurz danach zu extremen Gewinnmitnahmen an der Börse. Zeitweise klappte das Papier zweistellig zusammen und konnte sich dann wieder erholen. In der neuen Woche könnte es jetzt ähnlich laufen.
Rüstungsaktien gewinnen durch Iran-Angriff
Denn nach den iranischen Drohnenangriff auf Israel am Wochenende konnten auch die Aktien von Rheinmetall, Hensoldt und Co. am Montag Gewinnen verzeichnen. Der Vergeltungsschlag des Irans war eine Reaktion auf einen mutmaßlich von Israel durchgeführten Luftangriff auf das iranische Botschaftsgebäude in Damaskus. Für Rheinmetall ging es zwischenzeitlich um 1,33 Prozent auf 550,40 Euro nach oben, vom Rekordhoch bei über 570 Euro ist das Papier aber noch etwas entfernt. Hensoldt legte mit 2,25 Prozent am Morgen sogar noch etwas mehr zu und notierte bei 40,98 Euro.
Im Laufe des Vormittags schwächte sich der Trend aber zumindest bei Rheinmetall wieder ab und die Aktie drehte zeitweise ins Minus. Das Muster ähnelt dem Abverkauf der letzten Woche, nur bisher nicht so drastisch. Dabei sind die Perspektiven für die Rüstungsindustrie weiterhin vielversprechend - auch, weil bei zahlreichen Konfliktherden die Zeichen nicht auf Entspannung stehen.
Das Umfeld für Rüstungsaktien bleibt unverändert
Da nicht auszuschließen ist, dass sich die Eskalationsspirale zwischen Israel und dem Iran jetzt weiterdreht, dürften auch Rüstungsaktien in den kommenden Wochen und Monaten gefragt bleiben. Nicht zu vergessen ist natürlich der Krieg in der Ukraine.
Das Land ist zur Verteidigung gegen Russland weiter auf Waffenlieferungen aus dem Westen angewiesen. Die Auftragslage für Unternehmen wie Rheinmetall oder Hensoldt ist daher günstig.
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