Der Verfall des Preises für US-Öl hat am Donnerstag die Wall Street belastet. Das hohe Angebot drückte den Preis für die US-Sorte WTI auf den tiefsten Stand seit sechseinhalb Jahren. Ein Barrel (159 Liter) verbilligte sich auf knapp 40 Dollar. Das zog die Aktien von Öl-Konzernen wie Exxon Mobil und Chevron in Mitleidenschaft, die 0,5 beziehungsweise 0,7 Prozent nachgaben.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete ein Prozent im Minus bei 17.164 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 fiel um 0,9 Prozent auf 2061 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor ein Prozent auf 4971 Stellen.

Auch das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der Fed-Sitzung im Juli laste auf dem Markt, sagte Peter Cardillo, Chef-Marktstratege bei Rockwell Global Capital. Die US-Notenbank bewegt sich weiter auf die Zinswende zu. Fed-Vertreter verwiesen auf Verbesserungen am Arbeitsmarkt. Sie äußerten allerdings auch Sorgen wegen der nach wie vor niedrigen Inflation und des schwachen Wachstums der Weltwirtschaft. Neueste Daten am Donnerstag zeigten, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas höher ausfiel als erwartet.

Reuters