DAX: -5,1 Prozent in den letzten sechs Monaten. Euro Stoxx 50: -4,7 Prozent im selben Zeitraum. Dow Jones: +6,0 Prozent seit Mai. Nikkei 225: +18,6 Prozent im letzten halben Jahr. Ganz klar: Der japanische Aktienmarkt nabelt sich zusehends vom Rest der Welt ab. Alleine in den letzten vier Wochen schafften die 225 Indexmitglieder ein Kursplus von 17,0 Prozent.
Auslöser dieser Rallye war die japanische Notenbank. Ende Oktober kündigte die Bank of Japan - kurz BoJ - überraschend an, ihr Kaufprogramm für Anleihen von bisher 60 bis 70 Billionen Yen im Jahr auf rund 80 Billionen Yen - rund 555 Milliarden Euro - auszuweiten. Mit dieser Massnahme will Haruhiko Kuroda, der Gouverneur der BoJ, sein Inflationsziel von zwei Prozent im Jahr erreichen und das Land damit endlich aus der Gefahrenzone einer Deflation zu bringen. Dabei signalisierte Kuroda bei Ankündigung der erhöhten Anleihekäufe sogar noch weiteren Spielraum nach oben für solche Aktionen. Das wirkte. In den ersten zwei Tagen nach der Überraschung zog es den Nikkei knapp zehn Prozent nach oben. Der Yen dagegen rauschte in den Keller. In nur drei Wochen hat Japans Währung bereits rund vier Prozent zum Euro verloren, zum US-Dollar ist das Minus fast doppelt so hoch.
Auch wenn Kuroda das nicht als vordergründig hinstellt - gut für Japans Wirtschaft ist es doch. Denn ein billiger Yen macht japanische Produkte im Vergleich zu Erzeugnissen aus dem Euro- oder Dollarraum günstiger - die Nachfrage nach Waren "Made in Japan" nimmt zu. Steigender Export bedeutet gleichzeitig gute Geschäfte für die Nikkei-Mitglieder. Immerhin finden sich im Index eine ganze Reihe von Titeln, die mit einstelligen KGVs noch günstig bewertet sind.
Auf Seite 2: Wie Anleger profitieren können
Nach dem raschen Sprung des Index über den Widerstand bei 16250 Punkten ist die nächste Hürde bei 17500 Zählern schon fast erreicht. Anleger können zwar auch mit einem Call auf einen weiteren Vortrieb der Börse Tokyo setzen. Wer sich aber mit begrenzten Gewinnen zufrieden gibt, wählt dagegen ein Bonus-Zertifikat auf den japanischen Markt und bekommt hier nicht nur einen Sicherheitspuffer von rund 15 Prozent, sondern auch eine Seitwärtsrendite von 10,0 Prozent im Jahr, falls die Barriere nicht erreicht wird.
Basiswert: Nikkei 225
Produkt: Bonus-Zertifikat mit Cap
ISIN: DE000DT6YM58
Emittent: Deutsche Bank
Laufzeit: 18.12.15
Barriere: 14500 Punkte
Bonuslevel und Cap: 19000 Punkte
Bonusrendite: 10,0 % p.a.
Abstand zur Barriere: 15,7 %