An der Aktienbörse in Tokio hat der Leitindex Nikkei am Mittwoch erneut die Marke von 20.000 Punkten übersprungen und den höchsten Stand seit 15 Jahren erreicht. Vor allem ausländische Investoren hätten sich mit Aktien aus der Finanzbranche eingedeckt, sagten Händler. Diese Papiere würden im Vergleich zu den zuletzt gestiegenen Anteilsscheinen von Firmen aus der Pharma- und Nahrungsmittel-Branche als unterbewertet angesehen.
Der Nikkei ging mit einem Plus von 1,1 Prozent bei 20.133 Punkten aus dem Handel und schloss damit so hoch wie seit dem Frühjahr 2000 nicht mehr. Erst Anfang des Monats hatte der Nikkei erstmals seit 15 Jahren die Marke von 20.000 Zählern geknackt. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans tendierte 0,3 Prozent fester. Die höchsten Zuwächse verbuchte der Index in Shanghai. Hintergrund ist die Entscheidung der chinesischen Zentralbank vom Wochenende, den Banken künftig mehr Spielraum für Kredite einzuräumen, um Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt anzukurbeln. Das erfreute die Anleger. Dagegen gaben in Südkorea und Australien die Indizes nach.
Der Ölpreis fiel, nachdem die von Saudi-Arabien geführte Militärallianz das Ende ihrer Luftangriffe im Jemen verkündet hatte. Der vierwöchige Einsatz gegen die Huthi-Milizen habe die militärischen Ziele erreicht, hieß es am Dienstag. Dies sorgte für Erleichterung an den Märkten. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee fiel 0,7 Prozent auf 61,62 Dollar pro Barrel, nachdem der Preis in der Nacht bereits mehr als zwei Prozent nachgegeben hatte.
Der Euro tendierte zum Dollar nahezu unverändert mit 1,0734 Dollar. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,0248.
Der Euro tendierte zum Dollar nahezu unverändert mit 1,0729 Dollar. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,0248 und zum Dollar mit 0,9551.
Reuters