Die Switch-Konsole ist der große Hoffnungsträger für Nintendo, nachdem das vorherige Modell Wii U sich schlecht verkauft und für hohe Verluste gesorgt hatte. Der traditionsreichen Spielefirma macht unter anderem die Konkurrenz günstiger bis kostenloser Spiele für Smartphones und Tablets zu schaffen. Vor kurzem brachte Nintendo mit Super Mario erstmals eine seiner beliebten Spielefiguren in ein Smartphone-Spiel ein.
Nintendos Vision ist, dass man mit der Switch mit ihrem Touchscreen zum einen unterwegs spielt, sie aber auch über eine Docking-Station an den Fernseher anschließen kann. Die Controller zur Steuerung können sowohl ans Display angesteckt als auch separat genutzt werden. Sie haben beide Bewegungs-Sensoren wie bei Nintendos Erfolgsmodell Wii, was zum Beispiel ein neues Box-Spiel ermöglicht. Im Party-Game "1-2-Switch" können zwei Spieler die Kontroller nutzen. Zum gemeinsamen spielen über das Internet wird wie bei der Konkurrenz ein kostenpflichtiges Abo notwendig sein.
Insgesamt seien schon jetzt rund 80 Spiele für die Switch in Entwicklung, betonte Nintendo. Der Mangel an attraktiven Games war ein Problem der Wii U. Jetzt kommen populäre Titel wie "Fifa" auf Nintendo-Konsolen zurück. Gleich zum Start gibt es das von Fans seit langem erwartete neue Spiel aus der "Zelda"-Reihe, "Breath of the Wild". Zum Jahresende folgt ein Spiel mit Super Mario, in dem Nintendos Kultfigur in realistischer Stadt-Umgebung unterwegs ist.
Bei den Controllern der Switch verfeinerte Nintendo den eingebauten Rüttel-Mechanismus. So könne man zum Beispiel realistisch den Effekt erzeugen, als halte man ein Glas, in das Eiswürfel reingeworfen würden und es sich mit Wasser fülle, hieß es.
Der Preis der Switch in Europa wurde zunächst nicht genannt. Die Vorbestellungen starten zumindest in Japan am 21. Januar.
Die Investoren waren nicht besonders beeindruckt: Die Nintendo-Aktie notierte nach der Präsentation um rund 3,80 Prozent im Minus./so/DP/fbr