Aktien von großen Videospielproduzenten sind 2025 so beliebt wie lange nicht. Und auch ETFs aus dem Sektor präsentieren sich in Bestform. Was steckt hinter dem Aufstieg von Nintendo, Take Two und Co.
Die Videospielbranche befindet sich weiter im Aufwind. Laut Daten der Plattform „Statista“ soll der Markt für die Elektronikunterhaltug in diesem Jahr auf 282,3 Milliarden US-Dollar ansteigen und in den kommenden drei Jahren Wachstumsraten von fast neun Prozent pro Jahr erreichen. Den Aufschwung spüren einige Gaming-Aktien aber schon jetzt. Die Papiere des japanischen Herstellers Nintendo und des amerikanischen Konkurrenten Take Two kletterten in den letzten Wochen auf neue Allzeithochs.
Dieser Gaming-ETF läuft besser als der S&P 500
Und auch ein ETF aus der Branche sorgt für Aufsehen. Denn während der S&P 500 der größten amerikanischen Unternehmen seit Anfang des Jahres sogar ein leichtes Minus verzeichnete, schraubte sich der Global X Video Games & Esports ETF (IE00BLR6Q544) um mehr als elf Prozent nach oben (Stand: 27. Februar). Aber was steckt hinter dem rasanten Aufstieg des Sektors und warum investieren gerade so viele Anleger in Videospielaktien?
Neue Konsole, Blockbuster und die Demografie spielen für Gaming-Aktien eine Rolle
Der Durchmarsch der Videospielindustrie an den Märkten hängt makroökonomisch zunächst vor allem mit demografischen und technologischen Faktoren zusammen. Einerseits sorgen Soziale Medien, Smartphones und Tablets dafür, dass die Reichweite von Videospielen und Spielerzahlen stetig zunehmen und gleichzeitig gibt es heute eine breitere Zielgruppe, da ältere Generationen, die mit Videospielen aufgewachsen sind, im Alter weiterspielen. Ein Thema nur für Kinder sind die Games schon lange nicht mehr.
Warum gehen aber jetzt genau in diesem Jahr die Aktien von Nintendo und Tako Two so steil? Der simple Grund dürfte sein, dass beide Hersteller voraussichtlich in diesem Jahr zwei neue Produkte auf den Markt bringen, die von Gaming-Fans heiß erwartet werden. Nintendo setzt mit der Nintendo Switch 2 auf ein Nachfolgemodell zur extrem erfolgreichen Switch 1, die zu den meistverkauften Konsolen jemals zählt. Und Take Two veröffentlicht mit Grand Theft Auto 6 einen neuen Ableger von einer der erfolgreichsten Videospielmarken aller Zeiten. Die hohen Erwartungen treiben dabei die Kurse an. Langfristig müssen sich Anleger bei den Aktien aber auf Schwankungen einstellen, wenn die zyklischen Effekte einsetzen. Es gibt aber definitiv schlechtere Zeiten, um in Videospiele zu investieren.
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