Wirtschaftsprofessor und Nobelpreisträger Paul Romer hat angesichts dieser Entwicklungen kürzlich vor einer Blase am Aktienmarkt gewarnt. Doch was stimmt den Experten jetzt so negativ? Und kommt es womöglich bald zu einem Ausverkauf an den Märkten?
Künstliche Intelligenz ist das aktuelle Hype-Thema an der Börse, was nicht zuletzt an dem Kursverlauf von Aktien wie Nvidia, Palantir & Co. deutlich wird. Allerdings ist Wirtschaftsprofessor und Nobelpreisträger Paul Romer aufgrund dieser Entwicklungen nicht so optimistisch. Der Experte vermutet eine Blase am Aktienmarkt:
Nobelpreisträger warnt vor einer Blase am Aktienmarkt
So machte Romer auf der UBS Asian Investment Conference in Hongkong gegenüber Bloomberg TV deutlich, dass er dem Hype um KI nicht traut. Er sagte, dass die aktuelle Euphorie und das übermäßige Vertrauen von Unternehmen und Anlegern zu ähnlichen Fehlern wie in der Blase 2021 führen dürften.
Denn laut Meinung des Nobelpreisträgers gibt es aktuell gar nicht genügend Datenmengen, um KI in die Sphären zu skalieren, in der die Technologie verordnen wird. Laut Romer erwarten Investoren zu viel und die Entwicklung würde überschätzt.
Doch könnte ein baldiges Platzen dieser Bewertungsblase tatsächlich einen Crash an der Börse auslösen?
Zeit zu verkaufen, bevor es zu einem Crash kommt?
Grundsätzlich kann ein potenzieller Dämpfer bei den ungezügelten KI-Hoffnungen der Börse tatsächlich zumindest eine Korrektur bei Aktien auslösen. Wirft man einen Blick auf Unternehmen wie Meta, die nach Senkung der Aussichten im KI-Bereich abgestraft wurden, so wird klar, wie hoch die Erwartungen der Börse sind.
Trotzdem dürfte ein großer Crash im Zuge einer möglichen Anpassung der Aussichten ausbleiben. Hintergrund: Die Bewertungen von Aktien sind zwar erhöht, aber lange nicht auf dem Niveau echter Blasen wie beispielsweise Anfang der 2000er. Sollte es wirklich zu einem Rücksetzer wegen überzogenen KI-Hoffnungen kommen, dann wäre dies eher eine Rückkehr zur Normalität.
Für Investoren würde dies (bei breiter Streuung) vermutlich keinen großen Rücksetzer ergeben. Dementsprechend spricht nichts dagegen, weiter investiert zu bleiben und mögliche Nachkaufchancen zu nutzen.
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