Sollten sich Anleger auf etwas gefasst machen? Schon im Mai könnte sich für die Nvidia-Aktie alles verändern – das sollten KI-begeisterte Anleger jetzt wissen.

Dieses Jahr will es einfach nicht so ganz rund laufen für die Nvidia-Aktie. Während sie 2023 und 2024 jeweils noch rund 200 Prozent zulegen konnte, so liegt sie seit Jahresanfang über 20 Prozent im Minus.

Im Prinzip läuft es weiterhin rund für den Börsenstar. Bei den Quartalszahlen konnte das KI-Unternehmen überzeugen und auch die Aussichten sind mehr als vielversprechend. Doch allgemeine geopolitische Unsicherheiten, US-Präsident Trumps Handelszölle oder auch KI-Konkurrenz aus China bereiten Anlegern derzeit so große Sorgen, dass zahlreiche bekannte US-Unternehmen stark abgestraft wurden.

Doch wie ein neuer Bericht des Finanzportals „Seeking Alpha“ zeigt, könnte sich das schon bald ändern…

Ändert sich an diesem Tag im Mai für die Nvidia-Aktie alles?

Denn in dem Bericht geht es um eine jüngste Mitteilung der Experten der Bank of America, laut dem sich Anleger bis zum 15. Mai erstmal darauf einstellen können, dass es bei der Nvidia-Aktie „volatil“ bleiben könnte. Warum?

An diesem Tag will die US-Regierung ihre neuen gestaffelten KI-Chip-Exportbeschränkungen offiziell in Kraft setzen. Laut der Mitteilung warnt BoA davor, dass ein noch von der Biden-Regierung vorgeschlagener Regulierungsrahmen den Zugang zu KI-Chips auf eine begrenzte Anzahl von 18 führenden Ländern beschränken könnte. Diese Maßnahme könnte dieser Einschätzung nach weitreichende Folgen haben – unter anderem für den Chiphersteller Nvidia.

„Die möglichen Folgen sind vielfältig, und die Nvidia-Aktie könnte bis zum 15. Mai, dem sogenannten ‚Tag der Befreiung‘ volatil bleiben und als Katalysator wirken, da sich die Auswirkungen dann im Aktienkurs widerspiegeln könnten.", heißt es in der Mitteilung.

Was passiert mit der Nvidia-Aktie am 15. Mai?

Fest steht: Am 15. Mai herrscht bei Anlegern mehr Klarheit über die bevorstehenden Maßnahmen, wie hart diese tatsächlich ausfallen, welche Länder betroffen sind und wie stark Nvidia darauf angewiesen ist, Chips in die entsprechenden Länder zu exportieren.

Nvidias direkter Anteil am chinesischen Markt, der von den neuen KI-Beschränkungen betroffen sein könnte, ist relativ klein: Nur rund zehn Prozent entfallen auf die H20-Chips. Der weitaus größere Teil des China-Geschäfts liegt in anderen Bereichen – etwa bei Grafikkarten fürs Gaming, Technik für Autos und spezialisierten Rechnern für die Arbeit. Diese Bereiche dürften von den möglichen Einschränkungen kaum betroffen sein.

Die Bank of America jedenfalls bleibt optimistisch sowie bei ihrer Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 200 US-Dollar. Kurschance: 78 Prozent! Denn die Analysten sind überzeugt, dass sich die Aktie erholen sollte, sobald Klarheit über die geopolitischen Sorgen der Anleger herrscht. „Wir glauben, dass die Aktie eine besonders attraktive Gelegenheit für eines der einzigartigsten und hochwertigsten Technologieunternehmen bietet , das die größten und am schnellsten wachsenden langfristigen Trends anführt“, so die Experten.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.