Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Wenn Banken Negativzinsen einführen gelten diese zunächst nur für Neukunden. Für Bestandskunden müssen individuelle Vereinbarungen getroffen werden.
Die schlechte Nachricht: Die Auswahl, ein günstiges Konto bei einer Bank zu finden, wird immer kleiner. Denn die Coronakrise scheint den Trend hin zu Negativzinsen (oder höheren Kontoführungsgebühren) zu verstärken. Darauf weist das Internetportal Verivox hin. Demnach hätten seit März weitere 50 Geldhäuser Negativzinsen eingeführt oder verschärft.
Wie die FAZ berichtet ist darunter auch die Sparda-Bank Berlin. Sie verlangt ab dem 1. August 0,5 Prozent Zinsen auf Spareinlagen von über 25.000 Euro auf dem Girokonto und 50.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto. Zur Begründung verwies ein Banksprecher gegenüber der FAZ darauf, dass die Sparda-Bank wegen der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank selbst Negativzinsen in Millionenhöhe zahlen müsse: "Wir sind kein Einzelfall, praktisch alle Banken denken darüber nach oder machen schon was".