Nokia schloss das erste Quartal operativ unerwartet mit einem Minus ab. Vor allem in der größten Sparte für Netzwerkausrüstung schlug der Rückgang der Margen voll durch und war hauptverantwortlich für den Verlust.
Analysten hatten mit einem operativen Quartalsgewinn in etwa auf Vorjahresniveau gerechnet. Für das Jahr 2018 hatte Nokia bereits rote Zahlen vermeldet.
Nokia bleibt derweil bei seinen Jahreszielen. Man sei überzeugt davon, dass die Faktoren, die für die schwachen Quartalszahlen verantwortlich sind, im Laufe des Jahres an Einfluss verlieren werden.
Laut dem Fachmann Achal Sultania von der Schweizer Bank Credit Suisse wirkt nach dem Verlust im ersten Quartal der bekräftigte Ausblick für das Gesamtjahr nun ambitioniert. Auch der Experte Janardan Menon vom Analysehaus Liberum blieb vorsichtig und wartet auf klare Hinweise darauf, dass der Netzwerkausrüster seine Unternehmensziele besser erfüllt und in puncto Technologie zu seinen Wettbewerbern aufschließt.
Der Kursrutsch der Nokia-Aktie am Donnerstag machte auch das bisherige, kleine Plus der Nokia-Aktien seit Jahresbeginn zunichte. Seit Anfang 2019 steht nun ein Minus von rund acht Prozent zu Buche. Kein anderer Titel im EuroStoxx 50 weist bis dato eine schlechtere Bilanz auf./la/bek/stk