Nordea legt nach
· Börse Online RedaktionÜber mangelnden Absatzerfolg muss sich die skandinavische Fondsgesellschaft Nordea nicht beschweren. Neben dem Stable Return ist inzwischen auch der Stable Emerging Markets mit einem Softclose versehen.
Um den Anlegern auch weiter interessante Fonds offerieren zu können, erweitern sie nun abermals ihre Fondspalette. Sie lancieren die "Plus-Variante" des Nordea 1 - Flexible Fixed Income Fund. Manager Karsten Bierre fokussiert sich beim neuen Fonds nicht nur auf Anleiheinvestments und Währungen.
Beim Nordea 1 - Flexible Fixed Income Plus Fund darf er zudem bis zu 15 Prozent in Aktien investieren. Manager Bierre sieht den Fonds als ein konservatives Allwetter-Produkt mit attraktiven Erträgen. Im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld ist laut dem Nordea-Experten das Risikomanagement in einem Anleiheportfolio das A und O.
Nordea kombiniert bei diesem Fonds die strategische und taktische Asset Allokation. "Dabei wollen wir die Risiken im Portfolio stets ausbalancieren, indem wir einerseits Anleihen einsetzen, die auch in Rezessionsphasen Rendite liefern, und auf der anderen Seite Bonds im Fonds haben, die während wirtschaftlicher Boomphasen gut laufen", sagt er.
Für Bierre ist es dabei wichtig, die Beiträge der beiden wichtigsten Anleihe-Risikoparameter - der Duration und des Kreditrisikos - separat zu managen. Das passiert mithilfe von technischen Modellen. In sie fließen Parameter wie die Steilheit der Zinskurve, das Makro- und Inflations-Momentum oder Businesszyklen ein. Nur so könne er eine wirkliche Diversifikation erreichen. Derzeit sieht er vor allem Chancen in Staatsanleihen außerhalb der Eurozone. "Sie bieten attraktivere Ertrags- oder Risikomerkmale", sagt er.
Zusatzerträge erzielt Bierre durch den Kauf von unterbewerteten und den Verkauf von überbewerteten Währungen. Der kleine Aktienanteil wird opportunistisch und nicht wie in den "Stable"-Fonds in stabile Aktien investiert. Das Renditeziel liegt bei drei Prozent über dem Geldmarkt. Die Schwankungsbreite soll zwischen drei und sechs Prozent liegen.
Fazit: Wie die übrigen Fonds vom Multi-Asset-Team sollte auch der "neue" Fonds funktionieren.