Viele Wochen litt die Aktie von Nordex an einer relativen Schwäche zum Gesamtmarkt. Die gestern veröffentlichten Umsatzzahlen (plus 27 Prozent) wurden von den Anlegern aber zumindest einigermaßen wohlwollend aufgenommen. Ein wirklicher Kauf ist der TecDAX-Wert aber auch aus charttechnischer Sicht beileibe nicht. Umso besser, dass es auf den Titel attraktive Inliner gibt.

Der Emittent SocGen hat 53 solche Nordex-Inliner im Angebot. Beschränken wir uns auf jene 43, die spätestens im September auslaufen dann stehen immerhin neun Scheine zur Verfügung, die mindestens 75 Prozent Gewinn bringen können. Kommen wir als nächstes zur Schwellenauswahl.

Bei den Unterstützungen achten wir auf das Jahrestief auf Schlusskursbasis vom 7. April bei 22,37 Euro sowie den durch Tiefs von April 2015 und April 2016 definierten, aktuell um 22,05 Euro verlaufenden Aufwärtstrend. Alle Inliner haben eine signifikant tiefere Schwelle, so dass der Filter über die obere Schwelle greift. Sollte der viermonatige, um 25,60 Euro verlaufende Abwärtstrend überwunden werden, dürfte die bei 27,10 Euro nach unten drehende 200-Tage-Linie weitere Kursavancen hemmen. Ergo lassen wir eine obere Barriere bei minimal 27,50 Euro zu.

Letztendlich können wir uns jetzt zwischen vier Nordex-Inlinern entscheiden, die für Per-Anno-Renditen zwischen 370 und mehr als 1000 Prozent gut sind. Wir entscheiden uns für den einzigen, der bereits im Juni ausläuft. Der Schein SE4H0S ist aktuell für 4,48 Euro zu haben und wird sich in den nächsten knapp sechs Wochen mehr als verdoppeln, wenn der Basiswert zwischen 21,00 und 28,00 Euro bleibt. Der Stopp wird zunächst bei 2,00 Euro platziert und täglich um 10 Cent angehoben. Bei Gewinnen von 90 Prozent werden Gewinne mitgenommen.



Name Nordex-Inliner
WKN SE4H0S
Aktueller Kurs 4,38 €/4,48 €
Laufzeit 17.06.16
Schwellen 21,00 €/28,00 €
Stoppkurs 2,00 €
Anpassung Stoppkurs + 0,10 €/Tag
Zielkurs 8,50 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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