Der Hamburger Konzern punkte vor allem in Deutschland, der Türkei, England, Skandinavien und zunehmend auch in Frankreich. Den US-Markt teilten sich dagegen die großen drei GE, Vestas und Siemens. "Daher sind wir in den USA lediglich selektiv unterwegs, sehr stark aber in Südamerika."
Der Auftragsbestand habe im ersten Quartal 1,6 Milliarden Euro erreicht und sichere damit das für 2015 erwartete Wachstum, betonte Zeschky. Er bekräftigte daher seine Ziele für das Gesamtjahr, die ein Umsatzplus auf bis zu 2,1 (Vorjahr 1,7) Milliarden Euro vorsehen und eine Verbesserung der operativen Marge auf fünf bis sechs (4,5) Prozent.
Im ersten Quartal übertraf Nordex die Vorjahreswerte und schnitt besser ab als von Experten erwartet. Kostensenkungen und Effizienzverbesserungen halfen dem Hamburger Konzern dabei auf die Sprünge. So legte der Umsatz im ersten Quartal um 17 Prozent auf 497 Millionen zu, der operative Gewinn (Ebit) gleichermaßen auf 24,8 Millionen Euro. Netto schnellte das Ergebnis um über 62 Prozent auf 14,8 Millionen Euro. Die Bestellungen stiegen um 14,3 Prozent auf 642,3 Millionen Euro.
An der Börse kamen die Zahlen zunächst gut an. Die Aktie legte um drei Prozent zu und markierte mit 22,55 Euro den höchsten Wert seit knapp sieben Jahren. Damit wurde der TecDax-Titel mit rund 1,8 Milliarden Euro bewertet, mehr als doppelt so viel wie noch im Herbst 2014. Nach Börsenschluss lag das Papier ein Prozent im Minus. Der Windturbinenbauer war 2013 nach zwei verlustreichen Jahren in die Gewinnzone zurückgekehrt. Neben Kostensenkungen hatten dies florierende Geschäfte in Europa und dem Nahen Osten ermöglicht.
Reuters