Daher werde Nordex bei Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr nur das untere Ende der genannten Bandbreite erreichen. Beim Auftragseingang peile er aber unverändert 3,4 Milliarden Euro an. Nordex hatte für 2016 einen Umsatz von 3,35 bis 3,45 Milliarden Euro in Aussicht gestellt und eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) zwischen 8,3 und 8,7 Prozent.

NORDEX RECHNET IN USA NICHT MIT GESCHÄFTSEINBRUCH



Krogsgaard erwartet in den USA nach der Wahl von Donald Trump, der sich im Wahlkampf negativ zu erneuerbaren Energien geäußert hatte, keine Geschäftseinbußen. "Kurz- und mittelfristig erwarten wir keine Änderung in der Förderung." Die Vereinbarungen seien durch Demokraten und Republikaner getragen worden. "Die Windenergie ist zudem in einzelnen Bundesstaaten ein Big Business."

Die Anleger blieben skeptisch: Die Aktie brach um über neun Prozent auf 18,43 Euro ein und markierte damit ein Jahrestief. Nordex gehöre wie Vestas, die ebenfalls um zehn Prozent abrutschten, zu den möglichen Verlierern unter einer Präsidentschaft Trumps, kommentierten Händler den Kursrückgang.

STARKES ABSCHLUSSQUARTAL ERWARTET



Im dritten Quartal stieg der Umsatz des Hamburger Konzerns um 31 Prozent auf 2,339 Milliarden Euro, das Ebitda kletterte um 47,7 Prozent auf 203,9 Millionen Euro. Einen maßgeblichen Anteil an den Zuwächsen hat die übernommene Acciona Windpower (AWP), die vor allem in Nord- und Südamerika Geschäfte macht und im dritten Quartal 24 Prozent der Auftragseingänge hereinholte. Zum Jahresabschluss rechnet Krogsgaard mit einer weiter zunehmenden Bedeutung der seit April konsolidierten Tochter. "Im vierten Quartal wird Nordex 30 Prozent des Jahresumsatzes machen."

rtr