Nun sind die Nachfrage nach Stahl und die Preise stark angestiegen. Das lässt die Vermutung zu, dass bei gleicher Marge der Rohertrag deutlich angestiegen sein könnte. Schon im ersten Quartal konnte das Unternehmen den Gewinn pro Aktie um rund 20 Prozent verbessern. Es würde nicht überraschen, wenn sich diese Entwicklung im ersten Halbjahr fortgesetzt hätte. Vorläufige Ergebnisse könnten dieser Tage veröffentlicht werden. Die Aktie hat bisher wenig von dieser Dynamik mitgemacht. Sie wird mit einstelligem KGV bewertet.
Der Onlinebroker Sino will seinen Aktionären eine hohe Sonderdividende bezahlen. Der Nachsteuergewinn von 121 Millionen Euro aus dem jüngsten Verkauf von Anteilen am Neobroker Trade Republic soll als Dividende in Höhe von 53 Euro je Sino-Aktie an Anteilseigner zurückfließen. Die Dividendenrendite liegt damit aktuell bei 57 Prozent. Die geplante Gewinnausschüttung muss auf der Hauptversammlung, die voraussichtlich am 17. September stattfindet, noch beschlossen werden. Sino rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem Überschuss von 135 bis 146 Millionen Euro.
Die Baader Bank erwartet, dass der Bioethanol-Kraftstoffverbrauch in den kommenden Monaten steigen wird, da Europa in die sperrzeitfreie Hauptfahrsaison im Sommer eintritt. In den 27-EU-Ländern werde die Erneuerbare-Energien-Richtlinie (EU RED II) maßgeblich zur robusten Nachfragebelebung in den wichtigen Märkten Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Griechenland und Osteuropa beitragen. Zusätzliche Nachfrage könnte aus Schweden und Großbritannien kommen, wo im August und September E10-Kraftstoff eingeführt wird. Profitieren könnten davon die Aktien von Verbio und Cropenergies sowie von Brain Biotech, deren Enzym-Ethanol-Geschäft sich erholen dürfte.