Vor einigen Wochen hatte bereits die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG für positive News gesorgt und dem Konzernabschluss 2020 ein uneingeschränktes Testat erteilt. Zudem bestätigte das Management die Prognose für das laufende Jahr. Bei Umsätzen zwischen 180 und 220 Millionen Euro soll ein Ebitda zwischen 100 und 125 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Die Aktie legte zuletzt deutlich zu und notiert mittlerweile wieder im dreistelligen Kursniveau.
Der Netzwerkriese Ericsson will Vonage Data, einen US-Anbieter von Internettelefonie, übernehmen. Offensichtlich wollen die Schweden, die ihre Produkte an Telekomkonzerne verkaufen, näher an die Endkunden rücken. Die Telekommunikationstechnologie bietet mit dem Mobilfunkstandard 5G Unternehmen die Möglichkeit, eigene Netze aufzubauen und zu betreiben. Ericsson hat die Technologie dafür. Der Deal rückt den deutschen Vonage-Wettbewerber Nfon als potenziellen Übernahmekandidaten ins Rampenlicht. Das Unternehmen betreut mit Cloud-Angeboten mehr als eine halbe Million Anschlüsse bei rund 50.000 Kunden vor allem im Mittelstand. Die Internettelefonie bietet einen Einstieg, um andere Kommunikationslösungen wie Videokonferenzen zu vermarkten. Das dürfte eine interessante Zielgruppe für IT-Firmen sein.
Auf seinem Kapitalmarkttag bestätigte Koenig & Bauer die Ziele für 2021 und die mittelfristige Planung. Für 2021 stellte der Würzburger Weltmarktführer für Maschinen für das Bogenoffset-Großformat sowie für Verpackungs- und Zeitungsdruck bei etwas mehr als 1,1 Milliarde Euro Erlös und beim Gewinn vor Steuern (Ebit) zwei Prozent Marge in Aussicht. Mittelfristig sollen auch dank Digitalisierung mit zusätzlichen Diensten bei 1,3 Milliarden Umsatz Margen von mehr als sieben Prozent erreicht werden.