Robert Jackson ist seit Januar einer der fünf Kommissare der US-Börsenaufsicht SEC. Jetzt hat er erstmals für richtig großes Aufsehen gesorgt, als er kritisierte, dass viele Manager die in diesem Jahr in der Summe mit über 800 Milliarden Dollar rekordhohen Aktienrückkäufe ihrer Unternehmen nutzen, um eigene, in den Vorjahren als Bonus erhaltene Aktien zu verkaufen. Das ist insofern tatsächlich problematisch, als die Ankündigung eines Rückkaufprogramms ja eigentlich signalisiert, dass die Unternehmensführung angesichts guter Aussichten den Aktienkurs als zu niedrig ansieht. Jackson will diese Praxis verbieten lassen: "Manager sollten langfristig Werte und stabile Arbeitsplätze schaffen, nicht von kurzfristigen Finanzgeschäften profitieren."
Facebook bemüht sich bei Großbanken um die Transaktions- und Kontodaten von deren Kunden. Auch andere große Techkonzerne wie Alphabet und Amazon flirten mit den Banken. Sie wollen über die digitalen Assistenten Alexa und Google Assistant auch Onlinebanking abwickeln. Wie aufschlussreich Transaktionsdaten für Onlinefirmen sind, macht Google bereits vor:
Der Konzern hat über Drittfirmen Zugriff auf 70 Prozent aller Kreditkartentransaktionen in den USA und kann somit nachvollziehen, wie digitale Werbeanzeigen zu Einkäufen in der realen Welt führen. Die Technologiefirmen argumentieren, dass sich auf ihren Plattformen Millionen von Nutzern tummeln und dort Transaktionen tätigen. Die Banken allerdings machen Bedenken bezüglich der Privatsphäre ihrer Kunden geltend. Dabei sollten sie bleiben.
Donald Trumps Ziel ist klar: Die neuen Sanktionen gegen den Iran sollen die Wirtschaftskrise und die damit einhergehenden Proteste verschärfen. Die Iraner sollen sich erheben und einen Regimewechsel von innen herbeiführen. Man sollte sich keinen Illusionen hingeben - der Sicherheitsapparat ist hochgerüstet wie nie. Es ist gefährlich, auf den Sturz eines Regimes zu wetten, wenn von einer einheitlichen Protestbewegung nicht die Rede sein kann.