Während sich der SMI seit dem Jahresultimo um 12,3 Prozent und die Roche-Genussscheine um 15,2 Prozent ermäßigt haben, erlitt die Novartis-Aktie mit 21,4 Prozent einen deutlich kräftigeren Rücksetzer. Obwohl hierfür nicht nur die miserable Stimmung an den internationalen Aktienmärkten, sondern auch fundamentale Probleme verantwortlich waren, haben die Börsianer möglicherweise etwas überregiert. Die Chance, dass nun eine Bodenbildung bzw. Erholung folgt, dürfte größer sein als die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Kurseinbruchs mit ähnlichem Ausmaß.

Hierfür spricht unter anderem, dass in der vergangenen Woche das Novartis-Management den Ausblick für das laufende Jahr bestätigt hat. Demzufolge werde in dem mit großem Abstand wichtigsten Bereich Pharma ein Umsatz auf Vorjahresniveau oder leicht darunter angepeilt. Für den Geschäftsbereich Augenheilkunde (Alcon) wurde ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich prognostiziert. Bei der Generikasparte hält Novartis weiterhin ein Plus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich für möglich. Mit Blick auf den bereinigten operativen Gewinn des Pharmaunternehmens wird ein Wert in der Nähe des Vorjahres erwartet.

Unter den Analysten dominieren weiterhin eindeutig die Optimisten. Lediglich ein pessimistisches Urteil der britischen Barclays Bank fällt etwas aus dem Rahmen. Der zuständige Analyst hat Ende Januar nach der Bekanntgabe von Unternehmenszahlen das Kursziel für Novartis von 85 auf 82 Franken gesenkt und die bisherige Einstufung "Underweight" (Untergewichten) bestätigt. Begründung: Der Schweizer Pharmakonzern habe die Erwartungen zum dritten Mal in Folge verfehlt. Außerdem bemängelte er die geringe Berechenbarkeit des Geschäfts mit dem künftigen Wachstumstreiber Entresto, einem Herzmittel. Dieses befindet sich noch in der Entwicklungspipeline. Nach vielversprechendem Start haben einige Analysten mittlerweile ihre Umsatzerwartungen für das Medikament deutlich nach unten revidiert.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Novartis-Aktie derzeit in einer angeschlagenen Verfassung. Seit Mitte 2015 ging es mit dem Pharmatitel aus der Alpenrepublik auf eine rasante Talfahrt. Von über 100 Franken ist die Aktie mittlerweile bei unter 70 Franken angelangt. Im Zuge dieser Negativentwicklung wechselte der SMI-Wert von einem langfristigen Aufwärts- in einen klaren Abwärtstrend. Dies lässt sich an der im Sinkflug befindlichen 200-Tage-Linie besonders gut ablesen. Auf dem reduzierten Niveau sollte nun aber ein Bodenbildungsversuch stattfinden. Den Blick nach unten gerichtet, verläuft im Bereich von 67 Franken eine starke Unterstützungszone. Diese erwies sich im Jahr 2013 mehrfach als Ausgangsbasis für markante Erholungsphasen. Oberste Priorität hat daher das Verteidigen dieser Marke.

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Risikopolster von über 20 Prozent

Sollte die Novartis-Aktie bis einschließlich 15. Juni 2017 niemals auf oder unter die Barriere von 55,00 Franken fallen, erhält der Anleger am 20. Juni 2017 pro Zertifikat den in Euro umgerechneten maximalen Höchstbetrag (Cap) von 86,00 Franken. Wichtig zu wissen: Das damit verbundene Wechselkursrisiko ist nicht abgesichert. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das von der Citigroup emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf Novartis (WKN: CW8RHC) derzeit eine maximale Renditechance von 13,8 Prozent (11,4 Prozent p.a.). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich auf 20,4 Prozent. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei dem Papier ein Stoppkurs bei 59,50 Euro sowie ein Zielkurs von 77,00 Euro beachtet werden. Das Zertifikat weist derzeit ein Aufgeld in Höhe von 9,3 Prozent (7,7 Prozent) aus.


Produkt: Capped-Bonus-Zertifikat auf Novartis

WKN: CW8RHC

Emittent: Citigroup

Laufzeit (Zahltag): 15.06.2017 (20.06.17)

Bonus / Cap: 86,00 CHF / 86,00 CHF

Barriere: 55,00 CHF

Bonusrendite (p.a.): 13,8 % (11,4 %)

Risikopuffer: 20,4 %

Aufgeld p.a.: 7,7 %

Kurs aktuell (Basiswert): 69,20 CHF

aktueller Kurs des Zertifikats: 69,13 Euro

Stoppkurs (Zertifikat): 59,50 Euro

Zielkurs (Zertifikat): 77,00 Euro



Disclaimer

Investment des Tages - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.

Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.