Unter Berücksichtigung des Umbaus hätte die bereinigte operative Gewinnmarge im Vorjahr 27,2 Prozent betragen statt 24,7 Prozent, rechnete Jimenez vor und stellte mehr in Aussicht: "Ist das die Margenerhöhung, von der ich gesprochen habe? Die Antwort ist nein", versicherte er. "Unser Ziel ist es, die Marge der Novartis-Gruppe mit der Zeit zu steigern, weil wir noch nicht damit zufrieden sind, wo sie ist. Es gibt noch Arbeit." Sparen will Jimenez in den drei Geschäftseinheiten Pharma, Generika und Augenheilkunde, wo Einkauf, Personalmanagement, Datenverarbeitung, Verwaltung und andere Dienste einen Kostenblock von rund sechs Milliarden Dollar darstellen.
An der Börse schlug der Investorentag keine großen Wellen. Die Novartis-Aktien notierten mit 81,10 Franken leicht über dem Vortageskurs und entwickelten sich im Einklang mit den europäischen Gesundheitswerten.
ROCHE-BETEILIGUNG WIRD NICHT ABGESTOSSEN
Die Beteiligung am Konkurrenten Roche steht derzeit nicht zur Disposition. "Dieser Anteil ist wirklich mehr wert als den Marktpreis", erklärte Jimenez. Gegenwärtig wolle Novartis nicht aussteigen. Novartis hatte unter dem früheren Konzern-Präsidenten Daniel Vasella knapp ein Drittel der stimmberechtigten Roche-Inhaberaktien erworben, das am Markt aktuell 11,4 Milliarden Euro wert ist. Es wurde immer wieder spekuliert, dass Novartis es im Zuge der Neuausrichtung abstößt.
Reuters