Der Arzneimittelhersteller aus Basel kündigte am Donnerstag ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 15 Milliarden Dollar an. Die Anleger applaudierten: Die Novartis-Aktien schnellten zum Handelsstart an der Börse in Zürich mehr als vier Prozent hoch.
Novartis habe dank einer starken operativen Geschäftsentwicklung, der Aussichten auf Gewinnwachstum und des Erlöses aus dem Verkauf des Roche-Pakets die Flexibilität, Geld an seine Eigentümer zurückzuführen, erklärte der Konzern. "Das ohne die Fähigkeit des Unternehmens zu ergänzenden Fusionen und Übernahmen einzuschränken, und gleichzeitig eine starke, wachsende Dividende zu zahlen und in das Unternehmen zu reinvestieren." Novartis bekräftigte seine jüngst bei einer Investorenveranstaltung abgegebene Geschäftsprognose. Bis 2026 wird ein durchschnittliches Umsatzwachstum von mindestens vier Prozent in Aussicht gestellt.
Novartis und Roche hatten jüngst nach zwei Jahrzehnten ihre ungewöhnliche Verflechtung aufgelöst. Roche kaufte dem Rivalen knapp ein Drittel der stimmberechtigten Roche-Inhaberaktien ab.
Novartis-Finanzchef Harry Kirsch hatte jüngst erklärt, dass zahlreiche Investoren auf einen Aktienrückkauf in erheblichem Umfang drängen. Der Konzern will bei der Generalversammlung im März eine Ausweitung des Rückkaufvolumens um zehn Milliarden Franken beantragen. Aktuell besteht noch die Genehmigung für den Erwerb eigener Titel für bis zu 8,8 Milliarden Franken. Der Aktienrückkauf soll in den kommenden Tagen starten, über eine zweite Handelslinie an der Börse abgewickelt werden und bis Ende 2023 abgeschlossen sein.
rtr