Novartis: Pharmariese mit viel Potenzial
Der Pharmakonzern Novartis machte
kürzlich auf einer Investorenveranstaltung
in Boston seine Anleger glücklich.
Die Schweizer haben nicht nur ihre Prognose
für 2015 bekräftigt, der Konzern
peilt zudem Dividenden, kleinere Zukäufe
und Aktienrückkäufe an. Auch von
der Medikamentenseite haben die Eidgenossen
Positives zu berichten. So hat
Novartis von der US-Gesundheitsbehörde
FDA die Zulassung für den Einsatz von
Promacta für die Behandlung von Kindern
über sechs Jahren mit einer chronischen
Blutkrankheit erhalten. In den
Startlöchern steht noch der vielversprechende
Wirkstoff LCZ696 gegen Herzinsuffizienz.
Geht es nach
ProSiebenSat.1: Raabs Abgang schockt Börsianer nur kurz
Eine Ära geht zu Ende: Der TV-Entertainer
Stefan Raab wird Ende 2015 einen
Schlussstrich unter seine Fernsehkarriere
ziehen. Damit verliert ProSiebenSat.1
nach mehr als 16 gemeinsamen Jahren
sein Aushängeschild. Mit Shows wie
"Schlag den Raab" und "TV Total" hatte
Raab das Programm geprägt wie kein anderer.
Entsprechend tief saß der Schock
über den Abgang: Die Aktie brach zeitweise
um rund fünf Prozent ein. Allerdings
erholte sich der Kurs schnell wieder.
Bereits am Tag nach der Meldung
war die Delle komplett ausgebügelt. Laut
den Analysten der DZ Bank seien die direkten
finanziellen Auswirkungen von
Raabs Karriereende auf den Sender, der
vier Fünftel seiner Einnahmen im klassischen
TV-Geschäft erzielt, schwer zu
quantifizieren. Wir meinen, dank ihrer
breiten Aufstellung sollte die Senderkette
die Lücke füllen können,
und bekräftigen unsere
Kaufempfehlung
für
die Aktie. CS
Tom Tailor: Umsatzzahlen machen Mut
Beim Modehändler Tom Tailor laufen
die Geschäfte besser als erwartet. Der
SDAX-Konzern erzielte in diesem Jahr bisher
ein flächenbereinigtes Umsatzplus
von zwei Prozent. Nach einem schwachen
Jahresauftakt gelang dem Unternehmen
bei der Dachmarke Tom Tailor die
Trendwende. War der Umsatz im ersten
Quartal noch um fast vier Prozent gefallen,
erzielte die Marke im Verlauf des
zweiten Quartals bislang ein Plus von
1,8 Prozent. Außerdem bekräftigten die
Hamburger ihre Prognosen fürs Gesamtjahr.
Demnach soll der Umsatz im einstelligen
Prozentbereich zulegen und eine
bereinigte operative Marge auf Vorjahresniveau
erzielt werden. Nach dem Absturz
der vergangenen Monate ist die Aktie inzwischen
billig zu haben. Für 2016 rechnen
Analysten im Schnitt mit einem Plus
beim bereinigten Nettogewinn um gut
die Hälfte auf 24 Millionen
Euro. Dem steht ein KGV von
zehn gegenüber. Risikofreudige
greifen zu. FW
db X-trackers-Developed-Europe-Real-Estate-ETF: Immobilieninvestment für kleines Geld
Immobilien sind ein attraktives Investment.
Der Haken: Man braucht große
Summen, um zu investieren. Ein günstiger
Weg, in der aussichtsreichen Branche
Geld anzulegen, ist der db X-trackers-Developed-
Europe-Real-Estate-ETF. Er folgt
der Entwicklung der wichtigsten europäischen
Immobiliengesellschaften; besonders
viele davon stammen aus Großbritannien.
Die Unternehmen verdienen ihr
Geld mit der Verwaltung, dem Betrieb
und der Entwicklung von Gebäuden oder
handeln mit diesen. Ein boomender Immobilienmarkt
in vielen europäischen
Ländern und niedrige Zinsen, die die
Kreditaufnahme erleichtern, treiben die
Kurse an. In den vergangenen zwölf Monaten
summierte sich das Kursplus der
Aktien im ETF auf rund 20 Prozent.
Größte Positionen sind Unibal Rodamco
aus Frankreich, Land Securities und
British Land aus Großbritannien,
Deutsche
Annington und Deutsche
Wohnen. CP
BNY Mellon Global Opportunities: Der Hingucker unter den Mischfonds
Der BNY Mellon Global Opportunities
kann sich nicht recht entscheiden, ob er
ein Mischfonds oder doch ein verkappter
Aktienfonds ist. Fest steht jedoch: Er ist
ein echter Hingucker. In den vergangenen
fünf Jahren wuchs sein Wert um
rund 80 Prozent bei einer Volatilität von
weniger als zehn Prozent - beeindruckend.
Damit ragt er aus der Gruppe der
offensiven Mischfonds, in die er in unserer
Datenbank eingestuft ist, hervor. Aktuell
hat Manager Robert Hay sieben Prozent
des Vermögens in Renten investiert;
und dieser Anteil besteht komplett aus
US-Staatsanleihen. Der Rest steckt in Aktien.
Derzeit bevorzugt Hay die Sektoren
Technologie, Luxus- und Verbrauchsgüter.
Aktien aus der Finanzbranche hat
der Portfoliomanager hingegen stark untergewichtet,
den Rohstoffsektor meidet
er vollständig. Ein sehr aktienlastiger
globaler Mischfonds, der
gut, aber mit Kosten von
2,21 Prozent im Jahr
auch teuer ist. OHM
Euro Stoxx 50: Europa mutiert zur Gewinnmaschine
Schon längere Zeit lähmt der Verhandlungspoker
um Griechenland die Kurse
auf dem Alten Kontinent. Allerdings mehren
sich im Schatten dieses Streits die
positiven Zeichen, sowohl auf makro- wie
auch mikroökonomischer Ebene. So
schnellte der GfK-Konsumklimaindex
im ersten Quartal um 4,3 Zähler auf
9,8 Punkte hoch. Auf der anderen Seite
erwirtschaften die Firmen immer mehr
Profite. "In Europa sehen wir die besten
Gewinnzahlen seit dem dritten Quartal
2010", sagt Markus Zeiß, Fondsmanager
bei LBBW Asset Management. Den Berechnungen
zufolge haben per Ende Mai
58 Prozent der Titel des Euro Stoxx 50
ihre Gewinnerwartungen übertroffen.
Auf der Umsatzseite fiel die Quote der positiven
Überraschungen mit 64 Prozent
noch höher aus. Zeiß geht davon aus,
dass sich der positive Trend weiter fortsetzen
wird. Der ETF von
Source bietet Anlegern
derzeit die kostengünstigste
Anlagelösung. CI