"Unsere Wachstumstreiber im Markt entwickeln sich in allen Regionen weiterhin gut und stärken unser Vertrauen in unsere mittel- bis langfristigen Wachstumsaussichten", erklärte Konzernchef Vasant Narasimhan.
Zur strategischen Überprüfung der Generika-Tochter Sandoz gab es nichts Neues. Eine Entscheidung soll bis Jahresende fallen, wobei alle Optionen auf dem Tisch liegen - von einem Verbleib im Konzern bis zu einer Trennung. Es gebe derzeit keine Tendenz zu einer der Optionen, sagte der Novartis-Chef. Der Konzern hatte Sandoz im Oktober auf den Prüfstand gestellt. Analysten gehen davon aus, dass Novartis die Sparte verkaufen oder an die Börse bringen wird. Sandoz steht mit knapp zehn Milliarden Dollar Verkaufserlösen für ein Fünftel des Novartis-Jahresumsatzes, hinkt punkto Rentabilität dem dominierenden Geschäft mit patentgeschützten Medikamenten aber hinter.
Im vergangenen Jahr stieg der Konzernumsatz um sechs Prozent auf 51,63 Milliarden Dollar. Der bereinigte operative Gewinn zog um acht Prozent auf 16,59 Milliarden Doller an. Novartis erfüllte damit die eigenen Vorgaben. Nach der Lockerung der Restriktionen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie in vielen Ländern nahm das Geschäft etwa mit Krebsmedikamenten in der zweiten Jahreshälfte Fahrt auf. Zudem normalisierte sich der Gesundheitsbetrieb wieder, nachdem die Patienten zu Jahresbeginn mit Arztbesuchen und Eingriffen noch zurückhaltend waren und Krankenhäuser weniger bestellt hatten. Motoren des Wachstums waren das Mittel Cosentyx gegen Schuppenflechte - die mit 4,72 Milliarden Dollar Umsatz umsatzstärkste Arznei - und das Herzmedikament Entresto. Novartis hatte die Umsatzprognose für die beiden Arzneien jüngst angehoben. Die Gentherapie Zolgensma zur Behandlung von Muskelschwund steuerte dank erweitertem Zugang in Europa und Wachstumsmärkten 1,35 Milliarden Verkaufserlöse bei. Das mit einem Preis von gut zwei Millionen Dollar pro Einmaldosis teuerste Medikament der Welt wird zur Behandlung der meist tödlich verlaufenden Erbkrankheit Spinale Muskelatrophie (SMA) bei Kleinkindern eingesetzt.
Novartis hatte sein Paket von Roche-Inhaberaktien Ende vergangenen Jahres an den Erzrivalen verkauft. Den Großteil des Erlöses von 21 Milliarden Dollar will der Konzern über einen Aktienrückkauf an seine Aktionäre auszahlen.
rtr