Für die Aktie des weltgrößten Insulinherstellers Novo Nordisk ging es zuletzt kräftig nach unten. Seit Anfang August verlor die Novo Nordisk-Aktie ein Fünftel an Wert. Auslöser für den Kursrutsch waren die jüngsten Geschäftszahlen. Der Konzern hat im abgelaufenen Quartal zwar besser abgeschnitten als erwartet. Wegen des Preisdrucks in den USA senkten die Dänen aber ihre Jahresprognose leicht. Bei den Aktionären kam das überhaupt nicht gut an.
Unterdessen haben sich jüngste einige namhafte Investmenthäuser zu Wort gemeldet. Die Analysten der Citigroup haben ihre Kaufempfehlung nach den Zahlen bekräftigt. Zwar senkte die Citigroup ihre Gewinnschätzung für Novo Nordisk, der Kursrutsch sei aber sehr stark ausgefallen.
Die Experten von JP Morgan bekräftigen ihr Rating "Overweight". Novo Nordisk sei in den USA von der Preisentwicklung überrascht worden. Im Blick stünden nun die erwarteten Studiendaten zum Diabetes-Mittel Semaglutide. Bis dahin sei aber mit einer hohen Volatilität der Aktie zu rechnen.
Insgesamt raten derzeit 16 Analysten zum Kauf der Novo Nordisk-Aktie. 16 Mal lautet das Rating Halten. Zum Verkauf raten fünf Experten.
Einschätzung der Redaktion
Die Prognosesenkung versetzte der Novo Nordisk-Aktie einen herben Schlag. Im Zuge der Korrektur fiel die Aktie unglücklich unter unseren Stoppkurs bei 42 Euro. Wir bleiben aber weiterhin positiv gestimmt und raten spekulativ orientierten Anlegern auf dem aktuellen Niveau zum Neueinstieg. Aus charttechnischer Sicht sind die Titel überverkauft, eine Gegenbewegung ist wahrscheinlich. Ein enger Stopp bei 38,75 Euro sichert die Position nach unten ab. Das Kursziel lautet vorerst 46 Euro.