Lohnt es sich, jetzt noch Nvidia-Aktien zu kaufen, falls die Aktie nach den Quartalszahlen am 26. Februar explodieren sollte? Zwei Top-Analysten sind jedenfalls äußerst optimistisch. Was Anleger jetzt wissen sollten.
Die Wall Street blickt gespannt auf die kommenden Quartalszahlen des KI-Stars Nvidia. In den Jahren 2023 und 2024 konnte die Aktie jeweils um etwa 200 Prozent zulegen, da Nvidia die Erwartungen der Analysten mit seinen Quartalszahlen regelmäßig übertraf.
Das Unternehmen gilt als einer der Hauptprofiteure des gigantischen Wachstumstrends rund um künstliche Intelligenz (KI). Mit seinen Hochleistungs-Chips stellt Nvidia sozusagen die technologische Basisinfrastruktur bereit, die KI-Anwendungen wie Chatbots oder autonomes Fahren überhaupt erst ermöglicht.
Am 26. Februar ist es wieder so weit: Nvidia wird seine Zahlen für das jüngste Quartal präsentieren. Wird das Unternehmen erneut die Erwartungen übertreffen und die Aktie in die Höhe schnellen lassen – so wie es in der Vergangenheit häufig der Fall war? Oder könnte es für Anleger eine böse Überraschung geben? Experten zeigen sich jedenfalls äußerst optimistisch.
Top-Analysten sehen Kaufchancen – jetzt noch vor den Zahlen bei Nvidia-Aktie zuschlagen?
Tatsächlich ergeben sich bei der Nvidia-Aktie derzeit spannende Einstiegsmöglichkeiten. Im Januar erreichte die Aktie ein Allzeithoch von 149,43 US-Dollar, aktuell notiert der Kurs bei 130 US-Dollar. Der jüngste Kursrückgang wurde vor allem durch die kurzfristigen Sorgen über die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer KI-Unternehmen gegenüber chinesischen Anbietern verursacht. Auslöser war der Erfolg des chinesischen KI-Modells DeepSeek. Einige Analysten gaben jedoch bereits Entwarnung und sehen Unternehmen wie Nvidia weiterhin als führend im Bereich der KI-Technologie.
Auch die Analysten von Wedbush zeigen sich stark optimistisch und rechnen damit, dass Nvidia mit den anstehenden Quartalszahlen die Erwartungen erneut übertreffen wird. In einer aktuellen Mitteilung heißt es: "Wir glauben, dass die Nachfrage nach der neuen Blackwell-Generation das Angebot bei Weitem übersteigt. Nach Gesprächen mit zahlreichen KI-Kunden in Unternehmen haben wir keinen einzigen Fall gesehen, in dem sich KI-Projekte aufgrund der DeepSeek-Situation verzögert oder verändert hätten."
Die Analysten gehen davon aus, dass künstliche Intelligenz in diesem Jahr etwa zehn Prozent aller IT-Budgets ausmachen wird, in einigen Fällen könnten es sogar bis zu 15 Prozent sein. Nvidia könnte hiervon massiv profitieren, denn laut Experten bewirkt jeder US-Dollar, der in Nvidias KI-Beschleuniger investiert wird, einen Multiplikatoreffekt von acht bis zehn US-Dollar für den KI-Sektor insgesamt.
Auch Oppenheimer für Nvidia-Aktie optimistisch – Starke Nachfrage erwartet
Laut "TipRanks" sind auch die Experten von Oppenheimer äußerst optimistisch. Sie rechnen damit, dass die kurzfristige Nachfrage nach den H200-Chips von Nvidia möglicherweise stärker als erwartet ausfallen wird – selbst wenn die neuen Blackwell-Modelle bereits auf den Markt kommen.
Zudem könnten steigende staatliche Investitionen in eigene KI-Infrastrukturen ein zusätzlicher Wachstumstreiber für Nvidia sein. Die Experten sehen das Unternehmen als führenden Anbieter von KI-Beschleunigern, das mit einem einzigartigen Komplettsystem für Rechenzentren punktet. Diese starke Marktstellung könnte entscheidend für die weitere Entwicklung generativer KI sein.
Die deutliche Mehrheit der Analysten rät derzeit zum Kauf der Aktie. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 179 US-Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von 37 Prozent entspricht. Besonders optimistisch sind die Analysten von Rosenblatt Securities, die sogar ein Kursziel von 220 US-Dollar sehen – ein möglicher Kursanstieg von rund 69 Prozent.
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Fazit
Aus Sicht von Börse Online bleibt Nvidia langfristig eine hervorragende Investmentchance. Tatsächlich könnte sich derzeit eine historische Einstiegsmöglichkeit bieten, da die Aktie noch unter ihrem Allzeithoch vom Januar notiert, während Analysten weiterhin deutliches Potenzial nach oben sehen.
Als Technologiekonzern ist Nvidia allerdings stark abhängig von den Quartalszahlen. Sollte das Unternehmen die hohen Erwartungen einmal nicht erfüllen, könnte die Aktie kurzfristig unter Druck geraten. Das Risiko eines Rücksetzers nach den Zahlen am 26. Februar besteht also genauso wie die Chance auf einen erneuten Kursanstieg.
Anleger sollten daher das langfristige Potenzial von Nvidia im Blick behalten – und nicht versuchen, mit kurzfristigen Kauf- und Verkaufsstrategien den Markt zu timen.
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