Sie erinnern sich sicherlich noch an den August 2024? Es gab einen heftigen Flash-Crash, weil die Bank of Japan die Zinsen erhöhte. Und wissen Sie was? Das soll am morgigen Freitag wieder passieren.

Innerhalb von vier Tagen hatten die großen Aktienmärkte der Welt Anfang August 2024 rund 10 Prozent verloren. Die Börsen in Japan hatte es sogar noch heftiger getroffen. Der Grund dafür war eine Zinserhöhung der Bank of Japan von 0,00 Prozent auf 0,25 Prozent gewesen. Und am morgigen Freitag will die Bank of Japan die Zinsen erneut anheben. Anleger stellen nun die berechtigte Frage: Kommt es jetzt wieder zum Crash?

Kommt erneut der Aktien-Crash?

Diese Mal scheint der Zinsschritt der Bank of Japan besser kommuniziert zu sein. Im Sommer hatten die Zentralbanker die Märkte mehr überrascht. Weil viele Anleger sich in günstigen Yen verschuldet hatten, um Assets rund um den Globus zu kaufen, hatte sie die Erhöhung der Zinsen und der damit einhergehenden Verteuerungen des Yen auf dem falschen Fuß erwischt. 
Am morgigen Freitag sollte es also nicht zu einem solchen Horrorszenario kommen und doch wird sich für Anleger und die Börse vieles ändern. Es spricht jetzt nämlich einiges dafür, dass 2025 kein euphorisches Börsenjahr wird. Denn die Japaner wollen die Zinsen weiter erhöhen und das dürfte zunächst negativ für die Börsen und für Aktien sein. 

Aber warum?

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Bringt Japan die Börse zum Wanken?

Mit der mutmaßlichen Erhöhung der Zinsen in Japan am Freitag auf 0,5 Prozent, wäre der höchste Zins seit 2008 im Fernen Osten erreicht. Aufgrund von Überschuldung und Überalterung waren die Zinsen lange Zeit sehr niedrige gewesen. Doch nun dreht sich das Blatt. Die Zentralbanker haben sogar den Plan, die Zinsen bis auf etwa 1 Prozent in der Zukunft anzuheben, weil dieser Zinssatz als der gesündeste für die japanische Wirtschaft angesehen wird. Sollte dies so passieren, dürfte sich der Yen weiter verteuern und Anleger würden sich nicht mehr zu günstig in Japan verschulden können. Dies kann zur Auswirkung haben, dass etwas weniger Geld im Umlauf ist und deswegen auch weniger an den Börsen angelegt wird. 

Es ist nicht davon auszugehen, dass es dadurch einen großen Crash gibt. Doch in den kommenden Monaten dürften die Börsen immer mal wieder die Handbremsen anziehen und nicht allzu euphorisch agieren. 

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