Geht es für die Nvidia-Aktie etwa nochmal deutlich bergauf? Eine neue Geschäftssparte gilt als die nächste Milliarden-Dollar-Chance – und birgt ordentlich Kurspotenzial
Es ist die derzeit wohl beliebteste Aktie der Welt: Nvidia. Der Tech-Gigant spielt beim Thema künstliche Intelligenz (KI) vorne mit und die Papiere steigen dementsprechend immer weiter. Erst vergangene Woche lieferte Nvidia Zahlen und übertraf mal wieder die Erwartungen.
Ein Kursplus von 2.000 Prozent auf Sicht von fünf Jahren, 240 Prozent auf Sicht von einem Jahr und 62 Prozent seit Jahresanfang – droht da nicht langsam eine Korrektur? Nein, denn geht es nach Nvidia-CEO Jensen Huang, meint der: „Wir fangen gerade erst an“. Denn Nvidia baut derzeit eine neue Geschäftssparte aus, die für das Unternehmen eine neue Milliarden-Dollar-Chance bedeuten könnte.
Vielversprechende Geschäftssparte von Nvidia – ist das die nächste Milliarden-Dollar-Chance?
Nvidias Grafikprozessoren (GPUs) sind für KI-Anwendungen unabdingbar. Sie sorgen für einen Großteil des Umsatzes. Doch wie das Finanzportal „The Motley Fool“ berichtete, gibt es noch eine weitere Geschäftssparte, die sich als äußerst vielversprechend für den Tech-Giganten herausstellen könnte. So erklärte CFO Colette Kress auf der Telefonkonferenz zum vierten Quartal, dass die Software- und Servicesparte im vierten Quartal eine annualisierte Umsatzrate von einer Milliarde US-Dollar erzielt hat.
Im Fokus von Nvidias Softwaregeschäft steht Nvidia AI Enterprise. CEO Jensen Huang beschreibt es als „ein Betriebssystem für künstliche Intelligenz“. Denn laut dem CEO würden die Kunden von Nvidia, zu denen unter anderem andere Tech-Giganten zählen, noch nicht alleine die Komplexität bewältigen können, die mit KI-Anwendungen einhergehen. Hier kommt Nvidia ins Spiel, das noch am Anfang des Aufbaus vom Softwaregeschäft ist. Es besteht also viel Luft nach oben. Jensen Huang sagte in der Telefonkonferenz: „Wir haben einen großartigen Start hingelegt“. Und: „Wir fangen gerade erst an“.
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Jetzt Nvidia-Aktien kaufen? So viel Kurschance ist drin
Doch birgt dieses Softwaregeschäft tatsächlich so große Chancen? Zweifelsohne ist das GPU-Geschäft derzeit noch der Hauptumsatztreiber von Nvidia. Jensen Huang meint allerdings, dass er denkt, „dass jedes Unternehmen auf der Welt, jedes Softwareunternehmen, das Software in allen Clouds und privaten Clouds und vor Ort einsetzt, auf Nvidia AI Enterprise laufen wird (…)“.
Analysten erwarten im Durchschnitt für das laufende Geschäftsjahr und auch das folgende zweistellige Wachstumsraten beim Umsatz von Nvidia. Der bereinigte Gewinn je Aktie könnte dieses Geschäftsjahr sogar dreistellig steigen. Und trotz dem derzeitigen Hype ist die Aktie derzeit nicht mal überteuert. So liegt das durchschnittliche KGV der vergangenen zehn Jahre bei 36, aktuell steht es bei 32. 59 Analysten der Bloomberg-Datenbank raten zum Kaufen, sechs zum Halten und keiner zum Verkaufen. Die Analysten von Rosenblatt Securities haben ihr Kursziel erst im Februar auf 1400 US-Dollar erhöht – das würde aktuell einer Kurschance von 80 Prozent entsprechen. Und auch die Deutsche Bank scheint überzeugt: Denn laut einer Einreichung von gestern am 28. Februar kaufte die 1,4 Millionen neue Aktien von Nvidia.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.