Das französische Bankhaus Oddo ist
zuletzt sehr rührig. Nachdem es in
diesem Jahr schon Meriten Investment
Management gekauft habt, stehen nun
die Karten für die Übernahme der BHF-Bank
gut. Die Produkte des Asset-Management-
Arms sind in Deutschland bislang aber noch
nicht wirklich bekannt. Auch der seit gut einem
Jahr in Deutschland erhältliche Mischfonds
Oddo Optimal Income dürfte noch
kaum jemand kennen. Kein Wunder: Denn
wirklich aufgefallen ist der von Laurent Denize
gemanagte Mischfonds noch nicht - weder
positiv noch negativ.
Der im September
2013 aufgelegte Oddo Optimal Income hat in seinem ersten Jahr auf
dem deutschen Markt eine Nullnummer abgeliefert. Nicht viel - selbst
für einen defensiven Mischfonds. Denn Denize kann flexibel agieren.
Er hat jedoch ein vorgegebenes Korsett. In der Regel hat er stets 75
Prozent Anleihen und 25 Prozent Aktien im Fonds. Von diesen Quoten
kann er jeweils geringfügig abweichen. In den vergangenen Monaten
lag die Nettoaktienquote in einen Bandbreite zwischen 15 und
etwa 30 Prozent. Bei den Anleihen kann er aus dem gesamten Spektrum
vom Geldmarkt bis zu High-Yield-Papieren schöpfen. Allerdings
fokussiert er sich vor allem auf europäische Papiere. Auf der Aktienseite
setzt der Franzose auf wenig volatile Aktien, die er zudem sehr
breit diversifiziert. So hat er etwa Fresenius, Imperial Tobacco, Swiss
Re, Roche oder Reckitt Benckiser im Portfolio. Insgesamt hat er 50 Aktien
und 125 Anleihen im Fonds.
Denize strickt mit seinen drei Fondsmanagerkollegen
daraus eine Mischung, die um nicht mehr als acht
Prozent schwankt. Die Renditeerwartungen bewegen sich in ähnlicher
Höhe. Das Exposure zu den Anleihe- und Aktienmärkten kann teilweise
oder vollständig abgesichert werden.
Bislang gibt es wenig
Gründe, in den Oddo Optimal Income zu investieren.
jk