Wenige Tage vor einem Opec-Treffen forderte Trump das Exportkartell über den Kurznachrichtendienst Twitter auf, die Preise für Rohöl zu drücken. Ein Großteil des Kursanstiegs der vergangenen Monate geht allerdings auf das Konto der drohenden Ausfälle iranischer Öl-Lieferungen durch die neuen US-Sanktionen gegen das Land. Insidern zufolge ist es unwahrscheinlich, dass die Opec-Staaten sich am Wochenende auf eine Ausweitung ihrer Fördermengen verständigen, um die Ausfälle auszugleichen.
Vor diesem Hintergrund sei es nur eine Frage der Zeit, bis Brent nachhaltig über der psychologisch wichtigen Marke von 80 Dollar liege, sagte Bjarne Schieldrop, Chef-Ökonom der SEB Bank. Vergangene Woche hatte die Ölsorte diesen Wert kurzzeitig übersprungen.