Danach waren die Rohölbestände weniger stark gestiegen als gedacht. Mit Spannung warteten die Anleger nun auf die amtlichen Daten des Energieministeriums (EIA) am Nachmittag (16:30 MESZ). Am Dienstag waren die
Öl-Preise um mehr als drei Prozent gefallen. Zudem wuchsen bei vielen Börsianer die Zweifel an den Plänen der Ölförderer, die Fördermengen einzufrieren. Die Analysten der Commerzbank sprachen von Lippenbekenntnissen zur Deckelung der Ölförderung. "Zwischen Worten und Taten besteht innerhalb der OPEC mal wieder eine große Diskrepanz." Für den 17. April planen Opec- und Nicht-Opec Staaten in Katars Hauptstadt Doha ein Treffen, auf dem über ein Einfrieren der Förderung beraten werden soll. Am Dienstag hatten Saudi-Arabien und Kuwait erklärt, die Förderung in einer gemeinsamen Ölanlage wieder aufzunehmen. Im Januar hatte Saudi-Arabien zudem so viel Öl wie noch nie zuvor gefördert.