So waren die Anteilsscheine der Shop Apotheke im frühen Handel auf bis zu 115 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Juli 2020 abgesackt. Zuletzt stand noch ein Minus von 4,91 Prozent auf 118,10 Euro zu Buche, was den letzten Platz im moderat steigenden Nebenwerteindex SDAX bedeutete. Die Papiere von Zur Rose büßten in Zürich zuletzt mehr als sechs Prozent ein.

Offenbar soll die laufende Testphase für das digitale Rezept auf unbestimmte Zeit verlängert werden, wie verschiedene Fachpublikationen mit dem Verweis auf ein Schreiben des Bundesministeriums für Gesundheit berichteten. Die bundesweit verpflichtende Einführung war ursprünglich zum 1. Januar 2022 vorgesehen. Die erforderlichen technischen Systeme stünden noch nicht flächendeckend zur Verfügung, hieß es etwa in einem Online-Artikel der "Deutschen Apotheker Zeitung".

Für Shop Apotheke und Zur Rose wäre die laut Medienberichten abgesagte Anweisung zur verpflichtenden Einführung des E-Rezepts zum Januar zwar eine schlechte Nachricht, doch angesichts des zuletzt verstärkten Widerstands gegen die Einführung käme der Beschluss nicht überraschend, schrieb Analyst Michael Heider von der Investmentbank Warburg Research.

dpa-AFX