Der Softwareriese prognostiziert ein Ergebnis zwischen 64 und 68 Cent je Aktie für das zweite Quartal, das im November endet. Analysten hatten bislang mit 68 Cent pro Anteilsschein kalkuliert. Bei den Erlösen im Cloud-Geschäft erwartet Oracle nur noch einen Zuwachs von 39 bis 43 Prozent nach 52 Prozent im abgelaufenen Quartal. Beim Cloud Computing werden IT-Produkte wie Anwendungsprogramme oder Speicherplatz nicht mehr im System des Kunden vorgehalten, sondern über das Internet abgerufen.

Das boomende Geschäft mit IT-Diensten im Internet bescherte Oracle im ersten Quartal starke Zahlen. Dabei half die Übernahme der Firma Netsuite für 9,3 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr. Durch den Zukauf konnte es Oracle im Cloud-Geschäft mit den wendigeren Konkurrenten Workday und Salesforce.com aufnehmen. Für seine Cloud-Sparte gab Oracle einen Umsatzanstieg von 51 Prozent bekannt. Der Gesamtumsatz stieg auf 9,2 Milliarden Dollar von 8,6 Milliarden und lag damit über den Erwartungen der von Reuters befragten Analysten. Der Nettogewinn legte auf 2,2 Milliarden Dollar von 1,8 Milliarden im Vorjahreszeitraum zu.

Oracle ist vergleichsweise spät ins Cloud-Geschäft eingestiegen. Im August kündigte der US-Konzern an, die Sparte mit 5000 Neueinstellungen in diesem Jahr stützen zu wollen.