Der inzwischen 70-jährige Ellison war 1977 einer der Oracle-Mitbegründer und der bislang einzige Firmenchef in der Geschichte des Unternehmens. Zeitgleich mit dem Wechsel gab Oracle seine Quartalszahlen bekannt, die schwächer als erwartet ausfielen. Oracle-Aktien fielen nachbörslich um zwei Prozent.

Analysten zeigten sich vom Zeitpunkt des Rückzugs überrascht. Das werfe einige Fragen auf, sagte Daniel Ives von FBR Capital Markets. Bill Kreher von Edward Jones sagte, es sei grundsätzlich "nicht ideal", mit einer Doppelspitze zu arbeiten. So seien die 52-jährige Catz und der 57-jährige Hurd sehr unabhängige Denker mit einem starken Willen. Allerdings hätten sie in der Vergangenheit gut zusammenarbeitet.

Ellison sagte in einer Telefonkonferenz, nach seinem Rückzug werde sich an Oracles Strategie nichts ändern. Das bekräftigte auch Catz.

Für das abgelaufene Quartal wies Oracle am Donnerstag zudem einen Umsatzanstieg von drei Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar aus. Analysten hatten knapp 200 Millionen Dollar mehr erwartet. Der Gewinn stagnierte bei knapp 2,2 Milliarden Dollar. Ohne Sonderposten verdiente Oracle 62 US-Cent je Aktie, während die Experten 64 Cent erwartet hatten.

rtr