Schwächen im traditionellen Geschäft mit Softwarelizenzen und der starke Dollar haben Oracle zugesetzt. Beides brockte dem SAP-Rivalen im zweiten Geschäftsquartal einen Gewinnrückgang von zwölf Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar ein. Der Umsatz fiel 6,3 Prozent auf neun Milliarden Dollar, wie Oracle am Mittwoch nach US-Börsenschluss bekanntgab. Ein kräftiger Umsatzanstieg von 34 Prozent auf 484 Millionen Dollar im zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft reichte nicht aus, um gegen die Einbußen im Kerngeschäft anzukommen. Wie die Konkurrenten SAP, IBM und Microsoft setzt Oracle auf das Cloud-Geschäft bei dem Daten und Dienstleistungen ins Internet ausgelagert werden.
Für das dritte Quartal rechnet Oracle allenfalls mit einem Umsatzplus von drei Prozent oder stagnierenden Erlösen. Das entspreche einem Umsatz von 9,3 bis 9,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie soll zwischen 63 und 66 Cent liegen. Damit enttäuschte der US-Konzern den Markt, der mit 65 Cent gerechnet hatte. Die Aktie gab im nachbörslichen Handel ein Prozent nach. "Das ist schwächer als wir erwartet haben und spricht für die großen Herausforderungen, Wachstum zu erzielen", sagte Analyst Daniel Ives von der Investmentfirma FBR Capital Markets.
Reuters