Ein bekanntes Bild zeichnete
Oracle mit
dem Zwischenbericht für das erste Quartal
des Fiskaljahres 2016: Während sich der
laufende Umbau des Softwarekonzerns
einmal mehr bezahlt machte, zerrten der
starke US-Dollar sowie das strauchelnde
Kerngeschäft am Erfolg.
Diese Gemengelage
führte dazu, dass der Gesamtumsatz
von Juni bis August um zwei Prozent auf 8,4
Milliarden US-Dollar schrumpfte. Zu konstanten
Wechselkursen hätte Oracle ein
Wachstum von sieben Prozent erreicht.
Während die verbuchten Erlöse aus dem
Verkauf neuer Softwarelizenzen um 16 Prozent
nachgaben, legte der relativ kleine Cloud-Bereich um knapp 30 Prozent zu.
Gleichwohl mussten die Kalifornier beim
Nettogewinn einen Einbruch von einem
Fünftel hinnehmen. Noch reicht die Forcierung
der Dienstleistungen rund um die
Datenwolke also nicht aus, um die Schwäche
der Kernsparte zu kompensieren.
An der Börse sorgte zudem der vorsichtige
Ausblick für Enttäuschung. Im laufenden
Quartal soll der Umsatz selbst zu konstanten
Wechselkursen maximal um ein
Prozent vorankommen. Nachdem die
Oracle-Aktie bereits vor der Zahlenvorlage
unseren Stoppkurs gerissen hatte, stufen
wir sie nun auf "Beobachten" herab.
WH