Doch in Aussicht gestellt hatte Osram in seiner zweiten Prognosekorrektur in dem bis September laufenden Geschäftsjahr lediglich 570 bis 600 Millionen Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten zuletzt mit 583 Millionen Euro gerechnet.

Der Nettogewinn brach sogar um 48 Prozent auf 142 Millionen Euro ein. Dennoch will Osram die Aktionäre mit einer gleichbleibenden Dividende von 1,11 Euro und einem 400 Millionen Euro schweren Aktienrückkauf-Programm verwöhnen.

Trotz großer Schwierigkeiten etwa mit den Turbulenzen in der Autoindustrie und Projektverschiebungen einiger Kunden habe Osram eine "ordentliche" Umsatzrendite von 14,7 Prozent erwirtschaftet, sagte Vorstandschef Olaf Berlien. Der Umsatz ohne Berücksichtigung von Zu- und Verkäufen stieg um knapp zwei Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Osram macht einen Großteil seines Geschäfts mit der Autobranche, die mit den Folgen des Diesel-Skandals und den von den USA angezettelten Handelskonflikten zu kämpfen hat.

Im nun angebrochenen Geschäftsjahr erwartet Osram bestenfalls ein Umsatzplus von drei Prozent und einen Rückgang der Umsatzrendite auf 12 bis 14 Prozent. "Tendenziell dürfte sich das Unternehmen im zweiten Geschäftshalbjahr erfolgreicher entwickeln als in der ersten Hälfte", erklärte der Konzern. Zur Stabilisierung des Geschäfts soll eine Neusortierung der drei Sparten beitragen. Osram will sein Geschäft künftig in die Bereiche Auto-Beleuchtung, digitales Lichtmanagement und optische Halbleiter einteilen.

Weitere Details will Osram bei seiner Jahrespressekonferenz am Mittwoch in München vorlegen.

rtr