Der Leuchtmittelhersteller Osram hat nach guten Einnahmen im Weihnachtsquartal seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Der Umsatz im abgelaufenen Quartal sei zwar binnen Jahresfrist währungsbereinigt etwa stabil bei 1,48 Milliarden Euro geblieben, die Rendite habe sich aber überproportional verbessert. So sei die bereinigte Marge (Ebita) auf 11,8 Prozent von zuvor 10,8 Prozent gekletterte, teilten die ehemalige Siemens -Tochter am Montag mit. Vor allem die Automärkte in USA und China hätten zu dem Trend beigetragen, hieß es. Die zukunfsträchtige LED-Sparte profitiere derzeit stark von Lizenzeinnahmen. Für das aktuelle Geschäftsjahr (bis Ende September) geht Osram nun von einer operativen Rendite von acht Prozent aus. Bislang hatten die Münchner angesichts hoher Anlaufkosten für die neue Strategie eine Marge von sechs bis sieben Prozent in Aussicht gestellt.
Osram-Chef Olaf Berlien baut das Traditionsunternehmen derzeit kräftig um. Nach einem kräftigen Stellenabbau stellte er das Geschäft mit herkömmlichen Glühbirnen unter dem Namen LEDvance zum verkauf. Dafür will er groß in das Massengeschäft mit LED-Chips einsteigen und eine neue Fabrik in Malaysia bauen. Für den Kurs hagelte es Kritik, unter anderem vom Großaktionär Siemens. An der Börse waren die Osram-Aktien massiv abgestraft worden.
Reuters