Deshalb will Osram das traditionsreiche Geschäft mit Leuchtmitteln abspalten. Ob ein Verkauf, eine Kooperation, ein Gemeinschaftsunternehmen oder ein Spin-off in Frage kommt, gibt das Management im Juni bekannt. Für die rechtliche Ausgliederung gibt es schon einen Termin. Die soll bis April 2016 abgeschlossen sein. Verhandlungen und Optionen dürften also schon viel früher stattfinden und den Aktienkurs antreiben. Experten schätzen den möglichen Preis für die Lichtsparte auf rund 500 Millionen Euro. Neben dem Markennamen Osram könnte auch das weitverzweigte Vertriebsnetz ein Anreiz für mögliche Interessenten sein..
Nach der Transformation bleibt das Automotiv-Geschäft mit einem Umsatzanteil von 40 Prozent und einer beeindruckenden EBIT-Marge von knapp 20 Prozent. Als Zulieferer für die Autoindustrie ist Osram schon heute ein führender Anbieter von Scheinwerfern, optischen Halbleitern und Sensoren.
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Seit dem Kurstief im vergangenen Oktober schlug die Osram-Aktie einen treppenförmigen Aufwärtstrend ein. Im Januar eroberte die Aktie die 30 Euro-Marke, im Februar die 40 Euro-Marke und im April übertraf der Aktienkurs das alte Hoch aus 2014 mit über 51 Euro.
Die Mehrheit der Analysten sieht in der Abspaltung ein hohes Potenzial. Die Kursziele der Analysten reichen in der Spitze bis 60 Euro. Anleger können über den vorgestellte K.o.-Call ihren Einsatz mehr als verdoppeln, wenn die Aktie das Kursziel erreicht. Weil die Aktienmärkte in den vergangenen Wochen gezeigt haben, dass sie nicht nur in eine Richtung laufen, sichern Trader ihr Investment mit einer Stopp-Marke bei 46,90 Euro ab. Was einen Verlust von rund 30 Prozent des investierten Kapitals bedeuten würde. Ein Totalverlust droht, sollte die Aktie die K.o.-Schwelle bei 43,30 Euro berühren oder unterschreiten.