"Die Nachfrage nach Infrastrukturleistungen ist zudem relativ unabhängig von konjunkturellen Entwicklungen. Früher oder später muss investiert werden", sagt Rainer Fritzsche, Initiator des Ovid Infrastructure HY Income UI. Der Fonds legt - bislang als einziger - weltweit in die von Infrastrukturunternehmen ausgegebenen Anleihen an. Die Bonds werden zwar aufgrund der hohen Kapitalintensität von Infrastrukturprojekten meist als spekulativ eingestuft. Die damit einhergehenden Ausfallrisiken werden jedoch durch stabile Cashflows reduziert. Auch die Vielzahl und die geografische Streuung der Anleihen im Portfolio mindern die Gefahren.
Aktuell ist der Fonds in 73 Bonds aus 24 Ländern investiert. Angestrebt sind 100 Bonds, die dann jeweils mit einem Prozent gewichtet werden sollen. Die Anleihen werden zum überwiegenden Teil bis zum Ende der Laufzeit gehalten. "Wir spekulieren nicht auf Kursgewinne", sagt Fritzsche. Im Vergleich zu Infrastruktur-Aktienfonds und herkömmlichen Anleihefonds ist die Volatilität des Ovid Infra-structure HY Income deutlich geringer. Auch gegen eventuelle Zinserhöhungen ist der Fonds gut gewappnet.
Zwei Ausschüttungen pro Jahr
Im Portfolio findet sich beispielsweise eine Anleihe von Astaldi. Der italienische Baukonzern errichtet weltweit Krankenhäuser, Flug- und Seehäfen, Staudämme, Brücken und Straßen. Zum Zeitpunkt des Kaufs wies die 2022 fällige und mit "B" bewertete Anleihe eine jährliche Rendite von 5,6 Prozent auf. Auch Jain Irrigation erfüllt die Kaufkriterien. Das indische Unternehmen produziert Rohrsysteme, Pumpen und Filter für Mikrobewässerungssysteme. Die bis 2022 laufende Anleihe wirft für den Fonds jährlich 7,57 Prozent ab.
Im Schnitt rentieren die Anleihen im Fonds zur Zeit mit 5,06 Prozent. Die durchschnittliche Duration liegt bei 3,4 Jahren, das Rating liegt bei "BB-". Um den regelmäßigen Einkommenscharakter zu unterstreichen, schüttet der Fonds pro Jahr zweimal aus. Im Mai dieses Jahres -waren es schon mal 1,7 Prozent. Die nächste Gewinnbeteiligung ist für Oktober terminiert.