Da Palladium ein wichtiger Grundstoff für die Herstellung von Katalysatoren in der Autoindustrie ist, könnten die steigenden Notierungen Folge erhöhter Autoverkäufe sein. Immerhin ist die Nachfrage nach Fahrzeugen nicht nur in China hoch, auch in Europa gab es in 2014 bereits steigende Zulassungszahlen. Für Palladium gibt es aber noch eine Vielzahl weiterer Einsatzgebiete. Zum Beispiel in der Elektroindustrie, für Zündkerzen in Autos, in der Leiterplatten- und chemischen Industrie, beim Zahnersatz und bei der Herstellung medizinischer Geräte. Abgesehen davon ist das Metall in der Schmuckindustrie begehrt etwa mit verschiedenen Legierungen.
Neben erhöhter Nachfrage - etwa aus der Schmuckindustrie infolge steigender Einkommen in den Schwellenländern - könnte ein weiterer Preistreiber bei Palladium eine drohende Sanktionsspirale mit Russland sein. Alleine der Rohstoffkonzern Norilsk Nickel aus dem hohen Norden Sibiriens hat einen Weltmarktanteil bei Palladium von rund 40 Prozent. Russland ist damit bei dem Metall der wichtigste Produzent und Lieferant weltweit.
Auf Seite 2: Wie Anleger an Russland-Sanktionen mitverdienen können
Niemand weiss natürlich mit Sicherheit, wie sich die aktuell gegen Russland beschlossenen Sanktionen von EU und USA auf die Lieferfreudigkeit von Norilsk auswirken. Auf jeden Fall könnte eine weitere Zuspitzung des Konflikts mit Russland den Palladium-Kurs weiter befeuern und möglicherweise auf einen Level von über 1000 Dollar wie vor 14 Jahren treiben. Mit einem konservativen Call ohne Hebel auf Palladium setzen Anleger auf dieses Szenario.
Basiswert: Palladium
Produkt: Partizipations-Zertifikat
ISIN: DE0009596866
Emittent: Commerzbank
Laufzeit: endlos
Bezugsverhältnis: 10:1
Cap: -
Quanto: Nicht währungsgesichert
Hebel: 1