Der Anbieter pumpt Anleger an, um mit deren Geld sogenannte Gärrestetrockner zu kaufen und diese an Betreiber bestehender Biogasanlagen zu verleihen. Gärrestetrockner können die Rentabilität von Biogasanlagen erhöhen. Ob sie sich für Anleger rentieren, bleibt abzuwarten. Der Ertrag soll aus den Einnahmen der Biomassetrockner kommen. Die Betreiber zahlen monatlich einen Teil des Kraft- Wärme-Kopplungs-Bonus von drei Cent je Kilowattstunde Wärme nach dem Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) an Pareli. Dafür zahlt die Gesellschaft Anlegern eine Mindestverzinsung in Höhe von 5,5 Prozent. Hinzu kommt ein möglicher Bonus von bis zu zwei Prozent, der von der Abwärmemenge abhängt. Den Rest teilt sich Pareli mit den Betreibern der Biogasanlagen. Läuft wirtschaftlich alles rund, sollen Anleger 2017 ihre Einlage zurückerhalten. Vorher kommen sie nicht an ihr Geld. Bei solchen nachrangigen partiarischen Darlehen steht und fällt der Erfolg der Beteiligung mit der Bonität der Gesellschaft, in diesem Fall Pareli. Fakt ist: Das Unternehmen, das sich als Marktführer in Deutschland bezeichnet, gibt es seit 2011. Der veröffentlichte Jahresabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr 2011 ist wenig aussagekräftig, da es sich um Zahlen für den Zeitraum vom 21.11. bis zum 31.12.2011 handelt. Eine Prospektpflicht besteht nicht. Der Totalverlust ist nicht ausgeschlossen. MHS