2014 solle das operative Ergebnis auf mindestens 50 Millionen Euro steigen, kündigte Vorstandschef Wolfgang Egger am Donnerstag an. Er will vor allem das für Dritte betreute Immobilienvermögen weiter ausbauen, das über Co- und Fondsinvestments stabile Erträge abliefert. Die Immobilien im Eigenbestand werden weiter abverkauft, um die Verschuldung des Unternehmens zu senken.

2013 schrumpfte der operative Gewinn auf 38 (2012: 43,9) Millionen Euro. Damit schaffte Patrizia gerade noch die untere Spanne der erst im Dezember kurz vor Ultimo gesenkten Ergebnisprognose, verfehlte aber die Analystenschätzungen. Begründet wurde der Rückgang mit der Verschiebung eines wichtigen Projektes und Einmaleffekten. Der Überschuss legte dagegen deutlich um 46 Prozent auf 37,2 Millionen Euro zu - der höchste Stand seit 2008. Dennoch bekommen die Aktionäre erneut Gratisaktien statt einer Bar-Dividende.

Patrizia hat sich in den vergangenen Jahren von einem klassischen Wohnungshändler zu einem vielseitigen Immobilienkonzern gemausert. Dazu zählen nicht nur Co-Investments mit finanzstarken Investoren wie Versicherern und Pensionskassen - etwa bei der Übernahme der 32.000 Wohnungen der BayernLB-Tochter GBW. Patrizia ist auch in den gewerblichen Immobilienmarkt eingestiegen und baut die Auslandspräsenz aus.

Reuters